Teresa, Wiesinger (2025). „Der Effekt von Antidepressiva auf die Lebensqualität von depressiven Patienten – Eine systematische Literaturrecherche und Metaanalyse von Placebo-kontrollierten Studien“. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob sich mit pharmakologischer Therapie durch Antidepressiva die subjektive Lebensqualität „Quality of life“ (QOL) von Patienten mit nachgewiesener Depression verbessern lässt. Die Major Depression (MDD) hat eine hohe Prävalenz und kann unterschiedliche Verlaufsformen und Komponenten aufweisen. Laut Leitlinie ist die medikamentöse Behandlung ein wichtiger Bestandteil der Therapie der Depression, wobei Serotonin-Rückaufnahme-Inhibitoren (SSRI) die am häufigsten verschriebene Substanzklasse darstellen. Seit einem Paradigmenwechsel in Richtung Patient Reported Outcomes (PRO) ist QOL als sekundärer Endpunkt bei Antidepressiva-Studien fest etabliert. QOL ist kein scharf definierter Begriff, sondern vielmehr ein Überbegriff für viele unterschiedliche Konzepte und lässt sich mit einer Bandbreite an teilweise auch krankheitsspezifischer Fragebögen erheben. Durch eine systematische Literaturrecherche in drei verschiedenen Datenbanken wurden statistische Daten von in randomisierten, placebokontrollierten Studien (RCTs) erhobener QOL-Werte gewonnen. Anschließend wurde eine random-effects Metaanalyse durchgeführt und die Effektstärke von QOL vs. Placebo errechnet. Diese beträgt 0.2 Standardized Mean Difference (SMD), zusätzlich wurden mehrere Subgruppenanalysen berechnet. Auf Grundlage dieser Berechnungen haben wir ein Paper verfasst, welches Anfang 2023 unter dem Titel: „Antidepressants and quality of life in patients with major depressice disorder – Systematic review and meta-analysis of double-blind, placebo-controlled RCTs” in Acta Psychiatrica Scandinavica veröffentlicht wurde. In Zusammenschau der Ergebnisse der Metaanalyse lässt sich nachweisen, dass Antidepressiva einen, wenn auch kleinen Effekt auf die Lebensqualität haben der sich in der Subgruppenanlyse verändert. Die Art und Weise, wie QOL derzeit bewertet wird, liefert nur begrenzte Informationen zum Wohlbefinden depressiver Patienten über die symptomatische Genesung hinaus.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Translated abstract:
AbstractLanguage
UNSPECIFIEDGerman
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Teresa, Wiesingerteresa.wiesinger@gmx.atUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-791012
Date: 2025
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Medicine > Psychiatrie und Psychotherapie > Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
DepressionGerman
AntidepressivaGerman
Quality of LifeGerman
Date of oral exam: 11 July 2025
Referee:
NameAcademic Title
Baethge, ChristopherProf. Dr. med.
Gouzoulis-Mayfrank, EuphrosyneProf. Dr. med.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/79101

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