(von Philipp Seitzer / Universität Köln)
Die Phänomenologie will über “die Sachen selbst” sprechen, und zwar so, wie sie uns in der Erfahrung erscheinen.
Nicht dem, was wir über eine Sache wissen, versuchen die Phänomenolog*innen auf die Spur zu kommen. Vielmehr wollen sie die Erfahrungen ergründen, auf denen das Wissen über eine eine Sache beruht. Doch das ist gar nicht so einfach, denn: Wir erfahren die Sachen, wie sich zeigt, immer schon als etwas. Einerseits beruht unser Wissen also auf Erfahrung. Andererseits ist es an der Erfahrung selbst beteiligt. Über solche und andere Schwierigkeiten und darüber, wie man mit ihnen zu Rande kommen kann, geht es in dieser kleinen Einführung in die Phänomenologie, die im Rahmen eines Seminars über Intersubjektivität und Fremderfahrung entstanden ist. Im Anschluss an die phänomenologischen Überlegungen bleiben einige Fragen offen, die auch für die Themen Teilhabe und Inklusion relevant sind: Lebt jeder Mensch in seiner eigenen Erfahrungswelt oder können wir an gemeinsamen Erfahrungen teilhaben? Welche Rolle spielen Vermögen, etwa Sinne und Bewegung, für unsere Erfahrungen? Wie zeigt sich Fremdheit und Differenz in der Erfahrung? Wie kann ich Andere verstehen? Kann eine phänomenologische Haltung dabei helfen, eigene Vorurteile besser in den Blick zu bekommen?
Unter diesem Link finden Sie sieben Audiofiles, die Ihnen einen Einblick in die Phänomenologie ermöglichen.
Des Weiteren gibt es auch eine Transkription aller Audiofiles: Link.