Heyn, Ferdinand Richard (2025). Die Charakterisierung von T-Zell-Subpopulationen und deren Aktivierungsstatus bei Patient*innen mit Post-COVID-19 Syndrom. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Einleitung: COVID-19, erstmals identifiziert in Wuhan im Dezember 2019, entwickelte sich innerhalb weniger Monate zu einer globalen Pandemie. Bereits frühzeitig stellte sich heraus, dass bei einem Anteil der Infizierten die Erkrankung nicht folgenlos ausheilte. Während es bei den meisten SARS-CoV-2-Infizierten binnen weniger Wochen zu einer kompletten Genesung kommt, erleiden ca. 10-20% der Infizierten persistierende, oder neuauftretende Symptome nach einer SARS-CoV-2-Infektion, die als Post-COVID-Syndrom (PCS) beschrieben werden. Das Verständnis von Ursachen, prädisponierenden Faktoren und der Pathogenese des PCS stellen wichtige Meilensteine zur Entwicklung von Therapien und Präventionsmöglichkeiten dar. Methoden: PBMCs von 16 PCS+ und 16 PCS- Patient*innen, sowie 10 gesunden Kontrollen wurden isoliert und mittels multiparametrischer Durchflusszytometrie analysiert. Es erfolgte die Differenzierung von CD4+ und CD8+ T-Zellen sowie CD4+ T-Gedächtniszell-Subpopulationen (TCM, TTM, TEM). Ebenfalls erfolgte die Bestimmung der Marker CXCR3, PD-1, HLA-DR und CD38. Ergänzend wurden T-Zell-Stimualtionstest mit SARS-CoV-2-spezifischem Antigen (Prot_S1) durchgeführt, die Sekretion von IFN und TNF, sowie die Expression von CD40L quantifiziert. Ergebnisse: PCS+ Patient*innen zeigten eine erhöhte Frequenz an CD4+ T-Gedächtniszellen sowie eine Verschiebung innerhalb der CD4+ T-Gedächtniszell-Subpopulationen mit reduzierten TCM und erhöhten TTM. Es fanden sich keine Hinweise auf eine klassische T-Zell-Erschöpfung. Auffällig waren jedoch eine gesteigerte spontane und antigenspezifische Reaktivität der T-Zellen in PCS+, insbesondere eine erhöhte Produktion von IFN und TNF sowie eine erhöhte Expression von CD40L. Diskussion: Die erhobenen Daten legen eine persistierende Immunaktivierung ohne klassische Marker der T-Zell-Erschöpfung nahe. Die Veränderungen in der T-Zelldifferenzierung sowie anhaltend erhöhte Reaktivität könnten als immunologisches Korrelat für PCS gelten. Die Ergebnisse legen nahe, dass PCS, insbesondere nach milden COVID-19 Verläufen, durch eine andauernde T-Zell-Dysregulation geprägt ist.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
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Heyn, Ferdinand Richard
ferdinand.heyn@uk-koeln.de
UNSPECIFIED
UNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-788918
Date: 2025
Place of Publication: Köln
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Medicine > Innere Medizin > Klinik I für Innere Medizin - Hämatologie und Onkologie
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
Keywords
Language
Post-COVID-Syndrom
German
Date of oral exam: 27 August 2025
Referee:
Name
Academic Title
Lehmann, Clara
Professor Dr. med
Chmielewski, Markus M.
Privatdozent Dr. rer nat.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/78891

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