Köhler, Emilie
ORCID: 0009-0005-9785-345X and Bollig, Michael
ORCID: 0000-0001-7133-6132
(2025).
Elephant corridors in the Kavango-Zambezi transfrontier conservation area (KAZA TFCA): environmental infrastructures for a greener anthropocene in Namibia’s Mudumu landscape.
Review of Regional Research.
pp. 1-25.
Springer Nature.
ISSN 0173-7600
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PDF
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Abstract
Zusammenfassung: Wildtierkorridore gelten als wesentliche Umweltinfrastrukturen, die die Konnektivität zwischen Lebensräumen und die biologische Vielfalt in modernen Naturschutzlandschaften gewährleisten. Mit Bezug auf sozialwissenschaftliche Literatur über Infrastruktur im Allgemeinen und Umweltinfrastruktur im Besonderen, wird in diesem Beitrag ein umstrittener Wildtierkorridor als Teil eines großen Naturschutzprojekts analysiert, die Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA TFCA), die mit 520.000 km 2 das größte Schutzgebiet der Welt ist. Am Beispiel von Elefanten gehen wir der Frage nach, wie Wildtierkorridore entstehen und wie sie verwaltet werden. Nur auf den ersten Blick erscheinen sie als etwas Natürliches, das durch die täglichen oder saisonalen Bewegungen großer Pflanzenfresser entsteht. In der Tat entstehen durch regelmäßige Wanderungen, von beispielsweise Elefanten, gut sichtbare Wege in der Savannenlandschaft. Um sie zu Wildtierkorridoren zu machen, ist jedoch menschliches Handeln erforderlich: Wir betrachten Wildtierkorridore als hybride Elemente, die durch Tiermobilität, Verwaltungsmaßnahmen und moderne Technologien geschaffen werden. Wie wir am Beispiel eines wichtigen namibischen Wildtierkorridors, dem so genannten Sobbe-Korridor, im Detail zeigen werden, ist der Konflikt zwischen Mensch und Elefant eine echte Herausforderung, die zu lokalem Widerstand gegen die Korridore führt. Überraschenderweise sind Konflikte entlang der linearen Siedlungen an Straßen häufiger als in den Wildtierkorridoren, obwohl Konflikte zwischen Menschen und Elefanten ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit den Korridoren bleiben. Die größte Herausforderung für die Korridore geht jedoch von der raschen Ausdehnung der landwirtschaftlichen Nutzflächen sowie von lokalen Konflikten um Landbesitz aus.
| Item Type: | Article |
| Creators: | Creators Email ORCID ORCID Put Code |
| URN: | urn:nbn:de:hbz:38-794586 |
| Identification Number: | 10.1007/s10037-025-00230-6 |
| Journal or Publication Title: | Review of Regional Research |
| Page Range: | pp. 1-25 |
| Date: | 5 March 2025 |
| Publisher: | Springer Nature |
| ISSN: | 0173-7600 |
| Language: | English |
| Faculty: | Faculty of Arts and Humanities |
| Divisions: | Global South Studies Center Faculty of Arts and Humanities > Fächergruppe 4: Außereuropäische Sprachen, Kulturen und Gesellschaften > Institut für Ethnologie |
| Subjects: | Social sciences Customs, etiquette, folklore |
| ['eprint_fieldname_oa_funders' not defined]: | Publikationsfonds UzK |
| Refereed: | Yes |
| URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/79458 |
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https://orcid.org/0009-0005-9785-345X