Bazzechi, Elisa (2020). Cultura, società e sviluppo urbanistico nell'Atene tardo antica. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Kultur, Gesellschaft und Stadtentwicklung im spätantiken Athen, Zusammenfassung Ziel meiner Dissertation ist die Untersuchung der Stadtentwicklung Athens zwischen dem 3. und dem Ende des 6. Jhs. n. Chr. Der Kern der Dissertation besteht aus der Analyse der „topografischen Einheiten“ oder Bereiche, in die ich die Stadt für meine Untersuchung gegliedert habe. In den Schlussbetrachtungen habe ich dagegen die für die Entwicklung Athens in der Spätantike prägenden Phänomenen geschildert. Einige meiner wichtigen Ergebnisse werde ich im Folgenden zusammenfassen. Die schon im Laufe des 3. Jhs. n. Chr. zu beobachten Aufgabe eines wichtigen Teils des älteren Baubestandes scheint nur zum Teil auf die Barbareneinfälle zurückzuführen, vor allem aber dem Alter und der aufwändigen Instandhaltung zuzuschreiben zu sein. Gleichzeitig ist eine Reduzierung verschiedener Formen des städtischen Lebens zu beobachten. Trotzdem werden bis an den Anfang des 5. Jhs. n. Chr. die öffentlichen Platzanlagen instandgehalten und die wichtigsten paganen Feste zelebriert. Verantwortlich für die Beibehaltung verschiedener städtischen Institutionen und religiöser Veranstaltungen und der mit diesen verbundenen Gebäude ist wahrscheinlich die athenische Aristokratie. Es scheint dagegen ein externer Eingriff zu sein, der in der ersten Hälfte des 5. Jhs. n. Chr. zu wichtigen Veränderungen im Stadtbild führt und wahrscheinlich auf die in Athen geborene Kaiserin Eudocia zurückzuführen ist. Die griechische Agora wird durch den Bau einer Palastanlage umfunktionalisiert, die Hadriansbibliothek dient jetzt als Hof für die älteste Kirche im Stadtzentrum. Im Laufe des 5. Jhs. n. Chr. und möglicherweise in Folge der Verschärfung der Gesetze gegen die Heiden werden die paganen Heiligtümer aufgegeben, umfunktionalisiert und oft durch Kirchen ersetzt. Die Ausbreitung des Christentums im Laufe des 5. Jhs. n. Chr. führt zum Bau vieler religiöser Gebäude im Zentrum und am Rand der Stadt und trägt zur Entstehung von christlichen Friedhöfen intra urbem bei. Die städtische Aristokratie verschwindet aus den Inschriften. Das 5. Jh. n. Chr. stellt daher einen wichtigen Moment in der spätantiken Entwicklung der Stadt dar: Die erwähnten Phänomene verursachen die Aufgabe oder die Umfunktionalisierung vieler Stadtbereiche, die zur Auflösung des vorherigen Stadtbilds führt und m. E. die Voraussetzung für den Bau eines reduzierten Mauerrings – der sog. Post-herulian Wall – darstellt, die dagegen von einem Großteil der Forschung in das späte 3. Jh. n. Chr. datiert wird. Im Laufe des 6. Jhs. n. Chr. setzen sich die genannten Tendenzen fort. Auch der Großteil der reichen Stadthäuser wird nun aufgegeben. In einigen werden wenig später wirtschaftliche Installationen untergebracht. Die verschiedenen Stadtteile hatten sich nun grundlegend gewandelt.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Translated title: |
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Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-104703 | ||||||||
Date: | 3 January 2020 | ||||||||
Language: | Italian | ||||||||
Faculty: | Faculty of Arts and Humanities | ||||||||
Divisions: | Faculty of Arts and Humanities > Fächergruppe 2: Archäologie, Altertumskunde und Kulturen des Mittelmeerraums > Archäologisches Institut > Klassische Archäologie | ||||||||
Subjects: | History of ancient world | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 30 October 2014 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/10470 |
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