Liehs, Andrea (2003). Unterstützte Kommunikation bei zentral erworbenen Kommunikationsstörungen im Erwachsenenalter - Eine qualitativ-quantitative Erhebung des Versorgungsstandes in Deutschland. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Unterstützte Kommunikation bei zentral erworbenen Kommunikationsstörungen im Erwachsenenalter Eine qualitativ-quantitative Erhebung des Versorgungsstandes in Deutschland Unterstützte Kommunikation (UK) findet in der neurologischen Rehabilitation von erwachsenen Menschen mit erworbenen Kommunikationsstörungen (Aphasie, Dysarthrie/Dysarthrophonie, Sprechapraxie) kaum Beachtung. Sie stellt jedoch einen möglichen Versorgungsweg dar, wenn die Funktionstherapie in der sprachtherapeutischen Versorgung an ihre Grenzen gerät. In der anglo-amerikanischen Literatur belegen Studien den Einsatz und die Effektivität der Unterstützten Kommunikation bei Menschen mit zentral erworbenen Kommunikationsstörungen. In Deutschland zeigt sich in Literaturrecherchen dahingegen eine derzeitige Problemlage, die durch fehlende theoretische Konzepte, eine uneinheitliche Terminologie sowie eine fehlende Zuständigkeit für die UK-Versorgung von erwachsenen Menschen mit erworbenen Kommunikationsstörungen gekennzeichnet ist. Die vorliegende Arbeit geht der grundlegenden Frage nach: Inwieweit und unter welchen Bedingungen erfolgt zurzeit eine UK-Versorgung bei erwachsenen Menschen mit zentral erworbenen Kommunikationsstörungen in Deutschland? Erhoben wurde in einem ersten Projekt mittels einer quantitativen Studie das UK-Versorgungsvorgehen in sprachtherapeutischen Einrichtungen. In einem zweiten Projekt wurde durch eine qualitativ-quantitative Untersuchung die UK-Versorgung bei erwachsenen Menschen mit erworbenen Kommunikationsstörungen durch UK-Beratungsstellen aufgezeigt. Der Schwerpunkt der Erhebungen liegt dabei auf der UK-Versorgung von Menschen mit Dysarthrie/Dysarthrophonie. Grundlegend für das Erhebungs- und Auswertungsdesign der beiden Teilprojekte sind die Ebenen des Qualitätsmanagements in der Sprachtherapie. Nach entsprechender Modifikation des Modells galt auf Ebene der Strukturqualität die Erfassung der materiellen und personellen Ausstattung sowie der UK-Qualifikation. Auf Ebene der Prozessqualität wurden theoretische Versorgungskonzepte erhoben, Kooperationspartner sowie ein störungsspezifischer Materialeinsatz aufgezeigt. Auf der Ebene der Ergebnisqualität ging es darum, Effekte der UK-Intervention subjektiv zu bestimmen. Das Forschungsprojekt zeigt, dass eine UK-Versorgung bei erwachsenen Menschen mit erworbenen Kommunikationsstörungen in Deutschland sowohl durch UK-Beratungsstellen als auch sprachtherapeutische Einrichtungen erfolgt bzw. erfolgen kann. Dabei zeigen sich in beiden Arbeitsbereichen sowohl Mängel auf der Ebene der Strukturqualität als auch Mängel auf der Ebene der Prozessqualität. Diese kommen vor allem in einer unzureichenden Qualifikation sowie in fehlenden theoretischen Konzepten zum Ausdruck.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-11085 | ||||||||
Date: | 2003 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Ehemalige Heilpädagogische Fakultät | ||||||||
Divisions: | Ehemalige Fakultäten, Institute, Seminare > Heilpädagogische Fakultät > Seminar für Sprachbehindertenpädagogik | ||||||||
Subjects: | Education | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 30 November 2003 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/1108 |
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