Baur, Simon Matthias (2019). Interozeptive Exposition für Subtypen der Panikstörung: Adjustierung der Methode = Verbesserung des Effekts? PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
In einer multizentrischen randomisierten Studie wurden Wirksamkeit und Wirkmechanismen der interozeptiven Exposition (IE) im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) untersucht. Insgesamt nahmen N = 154 Patienten mit Panikstörung (16.7%) und Agoraphobie mit Panikstörung (68.9%) teil. Die Behandlung bestand aus 12 Sitzungen und beinhaltete Psychoedukation, IE und Exposition in vivo. Die Wirksamkeit wurde anhand der Veränderung der Schwere der Panikstörung, der Paniksymptomatik, der Angst vor körperlichen Symptomen, der Angst-Sensitivität und der Anzahl spontaner/situativer Panikattacken erfasst. Untersuchungsschwerpunkt A: Erwartungsgemäß zeigte sich nach Abschluss der KVT eine signifikante Verbesserung aller Outcomes mit kleinen bis mittleren Effektstärken (ES). Die IE führte zur signifikanten Verbesserung der Schwere der Panikstörung, der Angst vor körperlichen Symptomen und der Angst-Sensitivität. Eine Habituation der Angstreaktion ließ sich für alle respiratorischen und für die Mehrzahl der vestibulären Symptomprovokationsübungen nachweisen. Für die Habituation war es unerheblich, wie oft die IE wiederholt wurde. Die Habituation trug lediglich zur Verbesserung der Vorhersage der Angst-Sensitivität nach Abschluss der KVT bei. Es bestand kein Zusammenhang zwischen der Habituation und dem Outcome der IE. Fraglich ist deswegen, ob es sich bei der Habituation über die Sitzungen hinweg um einen bedeutsamen Wirkmechanismus der IE handelt. Untersuchungsschwerpunkt B: Respiratorische und vestibuläre Subtypen der Panikstörung wurden anhand eines empirischen Vorgehens identifiziert. Die Adjustierung der IE, bei der Subtypen primär mit Symptomen des eigenen Profils konfrontiert wurden, führte bei vestibulären Panikpatienten zu einer signifikant stärkeren initialen Angstreaktion. Eine entsprechend ausgeprägtere Habituation konnte nicht nachgewiesen werden.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-112940 | ||||||||
Date: | 2019 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Human Sciences | ||||||||
Divisions: | Faculty of Human Sciences > Department Psychologie | ||||||||
Subjects: | Psychology | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 6 May 2020 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/11294 |
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