Wenge, Christian Oliver (2004). Städtetourismus in Barcelona und Madrid unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Reisenden. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Seit Ende der 1970er/ Anfang der 1980er Jahre wurden in Mitteleuropa Städte zunehmend zu Zielgebieten des Tourismus, während sie zuvor zumeist Quellgebiete des Fremdenverkehrs darstellten. In den 1990er Jahren kam es zu einem wahren "Boom" des Städtetourismus. Mittlerweile liegen die Besucherzahlen der Städte auf einem konstant hohen Niveau. Dagegen setzte in Spanien diese Entwicklung im Vergleich zu den bedeutendsten Tourismusländern verspätet ein. Erst mit dem Schlüsseljahr 1992 (Olympische Spiele in Barcelona/ EXPO in Sevilla/ Madrid als Europäische Kulturhauptstadt) trat Spanien in das Zeitalter des modernen Städtetourismus ein. Mit der Austragung dieser Großereignisse ist den Tourismusverantwortlichen vor Augen geführt worden, dass das Land noch andere Produkte außer den Sonnen- und Strandtourismus zu bieten hat. Mit dem Städtetourismus kann die touristische Angebotspalette erweitert werden, um sich gegen die Konkurrenz neu entstandener "Sol y Playa"-Destinationen zu behaupten und um die Saisonabhängigkeit zu mindern. Außerdem eignet sich der Städtetourismus sehr, das Bild von Spanien als einem vielseitigen Land ins Ausland zu transportieren, das einem gewissen Qualitätsanspruch gerecht wird. Dennoch erreicht der Städtetourismus in Spanien trotz seines Reichtums an kulturhistorischem Erbe jedoch auch heute noch nicht den Stellenwert wie in Frankreich und Italien. Die beiden größten spanischen Städte, Madrid und Barcelona, nehmen im spanischen Städtetourismus eine Schlüsselrolle ein. Ihnen kommt u.a. wegen ihres hohen Bekanntheitsgrades im Ausland eine besondere Bedeutung zu, den spanischen Städtetourismus zu fördern. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Städtetourismus in Barcelona und Madrid. Dabei bildet das Segment der deutschen Reisenden einen Schwerpunkt der Analyse. Ziele dieser Studie sind es: 1. durch die Analyse der städtetouristischen Potenziale, der Tourismuspolitik und der gegenwärtigen Besucherstruktur die aktuelle Situation des Städtetourismus in Madrid und Barcelona aufzuzeigen. 2. die erste komparative Studie über den Städtetourismus in Madrid und Barcelona vorzulegen. 3. potenzielle touristische Entwicklungen zu erkennen und strategische Ansätze für Tourismuspolitik und -planung zu zeigen. Dabei stehen die privat motivierten Reisenden, insbesondere die deutschen Besucher, im Vordergrund. Diese Studie basiert auf einem über zweijährigen Forschungsaufenthalt des Verfassers von Oktober 2001 bis Dezember 2003 in Madrid und Barcelona. Dabei wurden hauptsächlich folgende vier Forschungsmethoden angewandt: 1. Text- und Datenanalyse: Während seines Forschungsaufenthaltes sammelte der Verfasser umfangreiche Literatur und statistisches Material aus über 25 verschiedenen Institutionen. 2. Expertengespräche: Neben der Betreuung durch die Professorinnen und Professoren der Geo-graphie in Madrid und Barcelona führte der Verfasser (zumeist leitfadengestützte) Gespräche mit 36 Personen aus der Tourismuswirtschaft und -planung durch. 3. Standardisierte Face-to-Face-Befragungen: Zielgebietsbefragungen mit privat motivierten deutschen Reisenden in Madrid und Barcelona bilden eine weitere erstrangige Forschungsmethode dieser Studie. So führte der Verfasser im Juni 2002 in Barcelona 290 Befragungen sowie im September desselben Jahres 306 Befragungen mit deutschen Touristen in Madrid durch. Diese dienten der Analyse des Segmentes der privat motivierten deutschen Reisenden in den beiden größten spanischen Städten. Da in Barcelona insbesondere in den Sommermonaten ein stark ausgeprägter Ausflugstourismus existiert und diesbezüglich kaum Datenmaterial vorhanden ist, wurden außerdem deutsche Tagestouristen befragt. Dazu führte der Verfasser im Juli 2002 insgesamt 265 Befragungen in Lloret de Mar und Salou durch, die neben Barcelona die beiden wichtigsten Zielorte der deutschen Reisenden in Katalonien darstellen. Die standardisierten Face-to-Face Befragungen der vorliegenden Studie dienten hauptsächlich dazu, folgende Informationen von den Touristen zu erhalten: - demographische Merkmale (Alter, Geschlecht und Bildung) - andere Strukturmerkmale (Aufenthaltsdauer, Unterkunftsform) - die Zufriedenheit mit den touristischen Infrastruktureinrichtungen - die Assoziationen über Madrid bzw. Barcelona - das Ausgabeverhalten in Madrid bzw. Barcelona - die durchgeführten Aktivitäten in Madrid bzw. Barcelona Neben den Häufigkeitsanalysen findet eine segmentorientierte Analyse (Merkmale: Geschlecht, Alter, Aufenthaltsdauer, Wiederholungsreisende) statt, da die Heterogenität von touristischen Märkten für die Tourismusplaner zu der Notwendigkeit einer Segmentierung von Märkten und zur Auswahl von bestimmten Zielgruppen führt. 4. Kartierungen: Der Verfasser führte Kartierungen in den Innenstadtbereichen von Madrid und Barcelona durch, um die Auswirkungen des Tourismus auf die Geschäftsstruktur der beiden Städte zu untersuchen.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Translated title: |
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Translated abstract: |
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Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-13091 | ||||||||
Date: | 2004 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Mathematics and Natural Sciences | ||||||||
Divisions: | Faculty of Mathematics and Natural Sciences > Department of Geosciences > Geographisches Institut | ||||||||
Subjects: | Geography and travel | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 8 July 2004 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/1309 |
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