Brixius, Viola (2004). Der Rheinpark in Köln . Geschichte einer Gartenanlage von 1914 bis heute. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Der Rheinpark war der erste große öffentliche Park Kölns, der nach dem Zweiten Weltkrieg für die Bevölkerung angelegt wurde. Da die Gestaltung dieser Grünanlage immer, direkt oder indirekt, mit der Durchführung von Ausstellungen verbunden war - zunächst der Werkbund-Ausstellung 1914, dann der Pressa 1928 sowie der beiden Bundesgartenschauen 1957 und 1971 -, liegt ein Schwerpunkt dieser Arbeit auf der Beschreibung und Analyse dieser Ausstellungen. Das Hauptgewicht wird indes auf die Analyse der Gesamtkonzepte der beiden Bundesgartenschauen gelegt, da dieser Zeitraum in der Geschichte des Parks bisher wenig erforscht und dokumentiert worden ist. Um den Rheinpark in das Kölner Grünflächensystem einbinden zu können, wird im zweiten Kapitel zunächst ein kurzer Überblick über die Stadtentwicklung insbesondere in Deutschland ab dem Mittelalter gegeben, da sie sich unmittelbar auf die Schaffung und Anordnung von Freiflächen im Stadtgebiet auswirkt. Die hierauf folgende Entwicklungsgeschichte öffentlichen Grüns im städtischen Raum vertieft dieses Thema, um - im Anschluss an eine konzise Beschreibung der Stadtentwicklung Kölns - die Entwicklung der Kölner Parks und Grüngürtel im Allgemeinen und damit die Anlage des Rheinparks im Besonderen in einen übergeordneten Zusammenhang stellen zu können. Im dritten Kapitel wird die Entwicklungsgeschichte des Rheinparks mit Werkbund-Ausstellung, Pressa und den darauffolgenden Jahren bis etwa 1955 behandelt, da die im Laufe der Jahrzehnte umgesetzten Entwürfe auf dem jeweils vorher verwirklichten Plan fußen und einige wesentliche historische Grundzüge und Gestaltungselemente auch heute noch nachvollziehbar sind. Es werden daher die Grundlagen nachgezeichnet, die von Fritz Schumacher, Fritz Encke und Theodor Nußbaum ab dem Jahr 1913 gelegt wurden. Zur Einführung in die nachfolgenden Kapitel über die beiden 1957 und 1971 im Rheinpark veranstalteten Bundesgartenschauen wird im vierten Kapitel ein Überblick über die Entwicklung und Ziele der Bundesgartenschauen im Allgemeinen gegeben. Es beinhaltet daher zunächst einen kurzen Abriss der Geschichte der Gartenschauen und erläutert dann die verschiedenen Schritte von der Beschlussfassung zur Ausrichtung einer Bundesgartenschau über die Ideenwettbewerbe der Gartenarchitekten bis zu ihrer letztendlichen Umsetzung. Die Bundesgartenschau von 1957 wird im fünften Kapitel thematisiert und ist unterteilt in die gartenarchitektonische Konzeption des Geländes und in die inhaltliche Konzeption dieser Gartenschau. Zunächst wird die landschafts- und gartenarchitektonische Gestaltung der Grünflächen dargestellt. Eine kurze Betrachtung der Wegeformen und der Außenmöblierung leitet über zur Architekturanalyse mit jeweils knappen Beschreibungen der Hauptgebäude Rheinterrassen, Parkhaus und Rosen-Café sowie der anderen Bauten. Auf die Wasseranlagen wird danach mit der Darstellung des Tanzbrunnens, des Wassergartens, der Wasserterrassen sowie der anderen Anlagen eingegangen. Bei dieser Bundesgartenschau wurde auch auf die Integration von bildender Kunst großer Wert gelegt, weshalb hierauf eine Untersuchung der Auswahl der aufgestellten Skulpturen und Plastiken erfolgt. In dem Unterkapitel über die systematischen Fragen werden erstens Entwicklung und Ziele der Bundesgartenschauen herausgearbeitet, zweitens jene Ausstellungsteile, die als Belehrung des Besuchers konzipiert waren, drittens die der ästhetischen Erziehung dienenden Ausstellungsbereiche, sowie schließlich die ausgetragenen Wettbewerbe. Die Bundesgartenschau von 1971, der zweite Schwerpunkt dieser Arbeit, ist der Untersuchungsgegenstand des sechsten Kapitels. Einleitend betrachtet wird der ursprünglich hierfür vorgesehene Veranstaltungsort, der Grünzug Süd. Danach werden die gartenarchitektonischen, architektonischen und künstlerischen Veränderungen, die zur zweiten Kölner Bundesgartenschau im Jahre 1971 im Rheinpark vorgenommen wurden, erforscht. Bei der Analyse der Schauteile im Rheinparkgelände stehen neu gebaute und gegenüber 1957 veränderte Gartenanlagen und die damit einhergehenden Gestaltungsaspekte im Vordergrund der Darstellung. Darüber hinaus wird in diesem Zusammenhang auch auf die Gestaltung der Riehler Aue eingegangen, obwohl sie räumlich getrennt vom Rheinpark auf der gegenüberliegenden Rheinseite angelegt wurde und also streng genommen keine Berührungspunkte mit dem Rheinpark hatte. Beide Areale gehörten während dieser zweiten Kölner Bundesgartenschau jedoch zumindest inhaltlich untrennbar zusammen, denn die Riehler Aue nahm schwerpunktartig den für diese Schauen wichtigen informativen Teil auf. Eine Übersicht der zeitgenössischen Modifikationen des Rheinparks nach den Gartenschauen bildet das siebte Kapitel. Dargestellt werden die geringfügigen gartenarchitektonischen und architektonischen Veränderungen, die im Parkgelände nach der Bundesgartenschau 1971 vorgenommen wurden. Eine Beschreibung des Status quo beschließt diese Arbeit im achten Kapitel.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Brixius, Violaviola_brixius@yahoo.comUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-14311
Date: 2004
Language: German
Faculty: Faculty of Arts and Humanities
Divisions: Faculty of Arts and Humanities > Fächergruppe 1: Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Medienkultur und Theater, Linguistik, IDH > Kunsthistorisches Institut
Subjects: The arts
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
Köln , Gartenanlage , Park , RheinparkGerman
Date of oral exam: 1 February 2005
Referee:
NameAcademic Title
Ost, HansProf. Dr.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/1431

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