Meulen, Nicol van der (2005). Englisch als Fremdsprache für unterstützt kommunizierende Schülerinnen und Schüler .Ein Modellentwurf zum Englischerwerb unter Nutzung der Unterstützten Kommunikation. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit bildet ein pragmatischer Wissensvorsprung der pädagogischen Praxis bezüglich des Themenkomplexes Englisch als Fremdsprache unter Nutzung der Unterstützten Kommunikation: der Promotionskandidatin waren aus ihren praktischen Tätigkeiten unterstützt kommunizierende Schülerinnen und Schüler bekannt, die in der Schule am Englischunterricht teilnahmen. Literaturanalysen ergaben jedoch, dass zu diesem Thema weder im deutschsprachigen noch im englischsprachigen Raum theoretische oder auch methodisch-pragmatische Publikationen zu finden sind. Im theoretischen Bereich schien und scheint der besagte Themenkomplex - ganz im Gegensatz zu der schulischen Praxis - keinerlei Bedeutung zu haben. Diesen pragmatischen Wissensvorsprung zu ermitteln, die damit verbundenen Daten zu erheben, zu analysieren und sie in aufgearbeiteter Form wiederum den praktisch wie auch theoretisch Interessierten zur Verfügung stellen zu können, bildet das Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit. Die Thematik des Englischerwerbs für unterstützt kommunizierende Schülerinnen und Schüler gewann während des Forschungsprozesses zusätzlich an Aktualität durch den Beschluss des damaligen Ministeriums für Schule, Wissenschaft und Forschung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, der besagt, dass Englisch als Fremdsprache verpflichtend in den Klassen 3 und 4 der Primarstufe (einschließlich sonderpädagogischer Primarstufen) zu unterrichten sei. Um diesen Wissensvorsprung der einzelnen am Englischerwerb beteiligten Personen ermitteln zu können, wurde eine qualitative Datensammlung vorgenommen, die sich auf die ökologisch-systemischen Lebensbereiche (BRONFENBRENNER 1990, 1981) der im Zentrum des Interesses stehenden unterstützt kommunizierenden Schülerinnen und Schüler an Schulen für Körper-behinderte in Nordrhein-Westfalen bezieht. Durch Beobachtungen im Deutsch- und Englischunterricht der Schülerinnen und Schüler konnten Daten zum Englischerwerb im mikrosystemischen Bereich ermittelt werden. Qualitative Experteninterviews mit diesen Schülerinnen und Schülern, deren Englischlehrkräften, ihren Fachkräften für Unterstützte Kommunikation sowie ihren Eltern lieferten Daten hinsichtlich mikro- und mesosystemischer Aspekte. Exosystemisch relevante Daten konnten durch die Analyse der unterschiedlichen Lehrpläne und Handreichungen zum Fach Englisch, durch die Berücksichtigung aktueller bildungspolitischer Entwicklungen sowie durch die bereits erwähnten Experteninterviews gewonnen werden. Auch im Bereich der Makrosystemik konnten durch qualitative Experteninterviews Daten hinsichtlich der in anderen Ländern gegebenen Erfahrungen zum Fremd- und Zweitspracherwerb unterstützt kommunizierender Personen sowie Daten von Fachkräften, die unterstützt kommunizierende Personen bei deren Fremd- oder Zweitspracherwerb unterstützten, gesammelt werden. Nach einer Verknüpfung dieser gesammelten Daten mit den der Untersuchung zu Grunde liegenden Hypothesen und Fragestellungen folgen Modellbildungen bezüglich der Aspekte Zugangsmöglichkeiten für unterstützt kommunizierende Schülerinnen und Schüler zum (schulischen) Englischerwerb sowie Differenzierungsmöglichkeiten im Rahmen des Englischunterrichts mit unterstützt kommunizierenden Schülerinnen und Schülern. Zudem werden Konsequenzen bezüglich des pädagogischen und (unterrichts-)methodischen Handlungsbedarfs aufgezeigt, die den einzelnen ökologisch-systemischen Bereiche zugeordnet sind.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Translated title:
TitleLanguage
English as a foreign language for augmented communicating pupils � a model design for learning English as a Foreign Language while using means of Augmentative and Alternative CommunicationEnglish
Translated abstract:
AbstractLanguage
This dissertation focuses on learning English as a foreign language while using methods of augmentative and alternative communication The starting point of this study was a given practical head start in the field of teaching English as a foreign language to pupils using augmentative and alternative communication: Augmented communicating pupils in German schools were learning English (cf. van der Meulen 2000), but no theoretical work whatsoever could be found on this subject matter. The aim of this study was therefore to analyse this pragmatical head start. This dissertation consists of a theoretical and methodological discussion as well as an empirical research, which has been carried out in different environments according to the Ecological Systems Theory of Urie Bronfenbrenner. The results include a model for differentiation in the foreign language classroom. Basic questions concerning characteristics of learning a foreign language while using means of augmentative and alternative communication are discussed and examples of classroom actions using simple as well as complex voice output communication guides are given.English
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Meulen, Nicol van derNicol_vdM@web.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-17400
Date: 2005
Language: German
Faculty: Ehemalige Heilpädagogische Fakultät
Divisions: Ehemalige Fakultäten, Institute, Seminare > Heilpädagogische Fakultät > Seminar für Körperbehindertenpädagogik
Subjects: Education
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
Unterstützte Kommunikation , UK , Fremdspracherwerb , EnglischGerman
Augmentative and Alternative Communication , AAC , English , foreign language acquisitionEnglish
Date of oral exam: 10 July 2005
Referee:
NameAcademic Title
Oskamp, UlrichProf. Dr.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/1740

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