Mayer, Jennifer (2010). Suspicious Spirits, Flexible Minds: When Distrust Enhances Creativity. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Considering that distrust is a core element of human interaction, it has received surprisingly little scientific attention. This research contributes to filling this gap by investigating distrust’s influence on creativity. Intuitively as well as in light of prior research, distrust and creativity appear incompatible. The social consequences of distrust include reluctance to share information, a quality detrimental to creativity in social settings. At the same time, the cognitive concomitants of distrust bear resemblance to creative cognition: Distrust seems to foster thinking about non-obvious alternatives to potentially deceptive appearances. This tendency resembles cognitive flexibility, which is conducive to creativity. These cognitive underpinnings of distrust hold the provocative implication that distrust may foster creativity. Mirroring these contradictory findings, I suggest that the social vs. cognitive consequences of distrust have diverging implications for creativity. I address this question in Study 1 by introducing private/public as a moderating variable for effects of distrust on creativity. Consistent with distrust’s social consequences, subliminal distrust (vs. trust) priming had detrimental effects on creative generation presumed to be public. Consistent with distrust’s cognitive consequences, though, the opposite emerged in private. Study 2 replicated a beneficial effect of distrust on private creative generation with a different priming method. Studies 3 and 4 showed increased category inclusiveness vs. increased remote semantic spread after distrust priming. The latter findings are consistent with enhanced cognitive flexibility as a consequence of distrust. Taken together, these results provide evidence for the creativity-enhancing potential of distrust and suggest cognitive flexibility as the process in question.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Translated abstract:
AbstractLanguage
Angesichts der zentralen Rolle, die Misstrauen in sozialen Interaktionen spielt, hat dieses Konzept bisher überraschend wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die vorliegende Forschungsarbeit will mit der Untersuchung des Einflusses von Misstrauen auf Kreativität dazu beitragen, diese Lücke zu füllen. Sowohl intuitiv als auch mit Blick auf die bisherige Forschung erscheinen Misstrauen und Kreativität nur schwer miteinander vereinbar. So beinhalten beispielsweise die sozialen Konsequenzen von Misstrauen eine Zurückhaltung beim Weitergeben von Informationen. Dies wiederum wirkt sich negativ auf Kreativität in sozialen Konstellationen aus. Andererseits weisen die kognitiven Begleiterscheinungen von Misstrauen Ähnlichkeiten mit kreativem Denken auf: Misstrauen scheint dazu zu führen, dass nicht-offensichtliche Alternativszenarien zu potentiell betrügerischen Informationen generiert werden. Diese Tendenz erinnert an kognitive Flexibilität, eine für Kreativität förderliche Qualität. Die kognitiven Charakteristika von Misstrauen legen daher die provokante Schlussfolgerung nahe, dass Misstrauen Kreativität fördern könnte. In Anbetracht der widersprüchlichen Befunde gehe ich davon aus, dass die sozialen und kognitiven Konsequenzen von Misstrauen unterschiedliche Implikationen für Kreativität haben. Dieser Frage widmet sich Studie 1, die den Faktor „Öffentlichkeit“ als Moderator für die Effekte von Misstrauen auf Kreativität einführt. In Übereinstimmung mit den sozialen Konsequenzen von Misstrauen zeigt sich hier, dass subliminales Misstrauens- (vs. Vertrauens-)Priming negativ auf (angeblich) öffentliche Ideengenerierung wirkt. In Übereinstimmung mit den kognitiven Konsequenzen von Misstrauen zeigte sich jedoch ein gegenteiliger Effekt, wenn kreative Ideen nicht öffentlich gemacht wurden, sondern „privat“ blieben. Studie 2 repliziert einen förderlichen Einfluss von Misstrauen auf private Ideengenerierung mit einer anderen Primingmethode. Die Studien 3 und 4 zeigen erhöhte Inklusivität von Kategorien (category inclusiveness) beziehungsweise vermehrte Aktivierung von semantisch weiter entfernten Assoziationen (remote semantic spread) nach Misstrauenspriming. Letztere Befunde weisen auf erhöhte kognitive Flexibilität als eine Folge von Misstrauen hin. Die vorgestellten Ergebnisse sprechen dafür, dass Misstrauen kreativitätsförderliches Potenzial hat. Sie legen weiterhin kognitive Flexibilität als zugrunde liegenden Prozess nahe.German
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Mayer, Jenniferjennifer.mayer@uni-koeln.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-42081
Date: December 2010
Language: English
Faculty: Faculty of Human Sciences
Divisions: Faculty of Human Sciences > Department Psychologie
Subjects: Psychology
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
creativity, cognitive flexibility, distrust, suspicion, primingEnglish
Kreativität, Kognitive Flexibilität, MisstrauenGerman
Date of oral exam: 17 May 2011
Referee:
NameAcademic Title
Mussweiler, ThomasProf. Dr.
Englich, BirteProf. Dr.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/4208

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