Barboza Barquero, Luis Orlando (2014). The identification of genetic variation for gibberellin biosynthesis and signalling among Arabidopsis thaliana accessions. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Änderungen im Pflanzenhormongehalt und in der Hormonsignalisierung könnten die Grundlage für die phänotypische Variationen in entwicklungs- und stress-bedingten Merkmalen innerhalb der gleichen, in der Natur vorkommenden, Species darstellen. Das Hauptziel dieser Arbeit war es, das Verständnis der genetischen Grundlagen solcher Variationen zu erweiteren. Mithilfe von Komplementationstests und DNA-Squenzierungen wurden in der Natur vorkommenden Arabidopsis thaliana Halbzwerg-Ökotypen mit der ga5 Mutante verglichen. Wir konnten damit eine Vielzahl von unabhängig auftretenden Mutationen in dem GA20ox1 (GA5) Gen nachweisen. Diese Mutationen führen zu inaktiven Allelen in 17 verschiedenen Populationen aus verschiedenen Teilen der Welt. GA5 kodiert für eine GA 20-oxidase, ein Enzym, das an den letzten Schritten der Gibberellin (GA)-Biosynthese beteiligt ist. Gibberelline sind Pflanzenwachstumsregulatoren, die verschiedene Merkmale wie Samenkeimung, Blühzeitpunkt und Pflanzenhöhe beeinflussen. Eine Analyse der Populationsgenetik für das GA20ox1-Gen wurde in der weltweiten Kollektion von natürlichen Ökotypen und in speziellen Populationen mit vielen Halbzwergen durchgeführt. Diese Untersuchungen weisen auf eine örtliche Selektion hin. Bei den GA20ox1 Halbzwerg-Mutanten wurden keine offensichtlichen Nachteile der Pflanzen bezüglich ihrer Leistungs- und Überlebensfähigkeit festgestellt. Um zu testen, ob die Mutanten Wasserstress besser vertragen, wurden physiologische Experimente unter Wasserrückhaltebedingungen durchgeführt. Obwohl den Mutationen keine eindeutigen Effekte zugewiesen werden konnten, wurde eine Halbzwerg-Variante mit einem viel größeren Wurzelsystem identifiziert, der mit einer Wasserrückhaltetoleranz zu korrelieren scheint. Um das Auftreten der natürlichen Variation hinsichtlich der GA-Biosynthese und des GA-Signalwegs zu untersuchen, wurde eine QTL (engl. Quantitative Trait Loci)-Analyse und eine genomweite Assoziationsstudie (GWAS, engl. Genome-wide association study) durchgeführt , um die Empfindlichkeit der Samenkeimung gegenüber dem Gibberellin-Biosynthese-Inhibitor Paclobutrazol (PAC) und gegenüber GA4+7 zu testen. Die QTL- und die GWAS-Analyse zeigten eine komplexe Regulierung der Effekte des Abbaus und Wiederaufbaus von GA. Ein Hauptlocus für die Empfindlichkeit gegenüber PAC wurde bestätigt und hinsichtlich seines Einfluses auf die Samenkeimung charakterisiert. Um unsere Studie auszudehnen, wurde eine `HyPer´genannte, halb-automatisierte Methode zur Quantifizierung des sktotomorphogenesen Hypokotyls entwickelt,. Diese Methode wurde für eine QTL-Kartierung der Hypokotyllänge und der Effekte von PAC und GA genutzt. Diese Experimente zeigten ERECTA als einen Locus, der mit der Empfindlichkeit gegenüber PAC zu tun hat. Anhand dieser Ergebnisse spielen Giberelline eine Rolle in der natürlichen Variation von Arabidopsis thaliana. Der Fund von GA5 als GA-“hotspot“ in dieser Arbeit zeigt, dass eine konvergente Entwicklung zwischen natürlich vorkommenden Halbzwergen und wilden, domestizierten Pflanzenspecies vorliegt.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Translated abstract: |
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Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-54774 | ||||||||
Date: | 29 January 2014 | ||||||||
Language: | English | ||||||||
Faculty: | Faculty of Mathematics and Natural Sciences | ||||||||
Divisions: | Faculty of Mathematics and Natural Sciences | ||||||||
Subjects: | Natural sciences and mathematics Agriculture |
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Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 21 January 2014 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/5477 |
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