Gyarmati, Katharina Christine (2022). Positive Suggestionen vom Tonträger während der Allgemeinanästhesie zur Reduktion von postoperativer Übelkeit und Erbrechen, des Antiemetikabedarfs, der Aufwachzeit und postoperativen Angst, sowie Steigerung des postoperativen Wohlbefindens. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Postoperative nausea and vomiting (PONV) ist eine häufige unerwünschte Nebenwirkung einer Allgemeinanästhesie. Eine Reduktion des Antiemetikabedarfs, eine kürzere Aufwachzeit, weniger Angst und gesteigertes Wohlbefinden sind sowohl für den Patientenkomfort, als auch für die postoperativen Abläufe relevant. Es wird angenommen, dass während der Allgemeinanästhesie eine Wahrnehmung von auditiven Stimuli möglich ist. So kann die Zeit der Narkose für eine positive Beeinflussung der Patienten genutzt werden. Positive Suggestionen führen bei wachen Patienten unter anderem zu einer Verbesserung der Endpunkte Schmerz, Angst und Stress. Bei dem intraoperativen Einsatz von positiven Suggestionen konnte bereits eine Wirksamkeit mit statistischer Signifikanz gezeigt werden. Die Datenlage war hierbei jedoch bisher heterogen. In dieser Arbeit wurde untersucht, ob über Kopfhörer angebotene positive Suggestionen in Kombination mit Entspannungsmusik während der Allgemeinanästhesie eine Reduktion des Auftretens und der Stärke von PONV sowie des postoperativen Antiemetikaverbrauchs bewirken können. Weiterhin wurde die Möglichkeit einer Verkürzung der Aufwachzeit, Reorientierung und eines verbesserten postoperativen Wohlbefindens (Angstreduktion) untersucht. Die Studienteilnehmer wurden im Aufwachraum viertelstündlich für eine Dauer von zwei Stunden und einmalig 24 Stunden postoperativ befragt. Die oben genannten Endpunkte wurden dokumentiert. Die Studie ist Teil einer multizentrischen Beobachtungsstudie, die insgesamt an fünf Zentren durchgeführt wurde. Sie wurde als randomisierte, doppelblinde Beobachtungsstudie konzipiert. In Köln konnten 85 Patienten eingeschlossen werden. Die Datenerhebung erstreckte sich dabei über sechs Monate. Für die wesentlichen Endpunkte PONV-Häufigkeit, PONV-Stärke und Verbrauch antiemetischer Medikation konnten keine Ergebnisse mit statistischer Signifikanz erhoben werden. Ein Zusammenhang zwischen intraoperativen Suggestionen einer verkürzten Aufwachzeit, schnelleren Reorientierung, posoperativ gesteigertem Wohlbefinden und einer Angstreduktion konnte ebenfalls nicht sicher nachgewiesen werden.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-622344 | ||||||||
Date: | 2022 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin > Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin | ||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 11 April 2022 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/62234 |
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