Geithner, Luise ORCID: 0000-0001-9660-3233 (2022). Soziale Ungleichheit, kulturelle Praxis und Alter(n): Qualitative und quantitative Analysen zu Lebensstilen im hohen Alter. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Die Dissertation „Soziale Ungleichheit, kulturelle Praxis und Alter(n): Qualitative und quantitative Analysen zu Lebensstilen im hohen Alter“ verfolgt das übergeordnete Ziel, Lebensstile im hohen Alter und ihre Zusammenhänge mit Merkmalen sozialer Ungleichheit aus einer Alter(n)sperspektive zu analysieren. Unter einer Alter(n)sperspektive wird zum einen die Beschreibung von Lebensstilen und der Zusammenhänge mit Merkmalen sozialer Ungleichheit aus der Perspektive des hohen Alters verstanden, zum anderen eine Betrachtung von Lebensstilen und der Zusammenhänge mit Merkmalen sozialer Ungleichheit aus der Perspektive der Veränderlichkeit über den Lebenslauf. Damit soll vor allem der Doppelcharakter des Alters als Differenzmarker und lebenslanger Prozess in der Theorie der Lebensstile stärker berücksichtigt werden. Theoretischer Ausgangspunkt ist die Lebensstiltheorie Pierre Bourdieus. Die Dissertation versucht sich diesem Ziel durch verschiedene Teilstudien mit separaten Fragestellungen und darauf basierenden methodischen Ansätzen zu nähern. Die Erkenntnisse der verschiedenen Studien sollen sich ergänzen und zu einem umfassenden Bild von Lebensstilen hochaltriger Menschen beitragen. Nach einer Einführung (Kap. 1), die auch eine Zusammenführung der Ergebnisse aller Teilstudien beinhaltet (Kap. 1.6), gibt das Kapitel 2 einen Überblick über die Forschung zu Lebensstilen im Alter und den Einflüssen auf Lebensstile, insbesondere die Einflüsse durch Klasse, Lebensalter und Kohortenzugehörigkeit. Kapitel 3 nähert sich der Thematik aus der Lebenslaufperspektive und wendet diese auf die Analyse kultureller Aktivitäten im Alter an. Beiden Kapiteln liegt die Frage zugrunde, wie sich der Zusammenhang zwischen Lebensstil, sozialer Position und Alter(n) gestaltet und welche Forschungsergebnisse hierzu vorliegen. Anschließend widmet sich Kapitel 4 mithilfe qualitativer Interviews der Frage, wie hochaltrige Menschen die Veränderungen ihres Lebensstils wahrnehmen, wie sie ihren Umgang mit den Veränderungen deuten und welche Praktiken der Distinktion dabei sichtbar werden. Kapitel 5 setzt sich mit den quantitativen Methoden der Lebensstilforschung, insbesondere der Korrespondenzanalyse, auseinander. Dabei stellt sich die Frage, welchen Beitrag die Korrespondenzanalyse für die Analyse der kulturellen Praxis älterer Menschen, insbesondere im Rahmen der Kulturgerontologie, leisten kann. Eine multiple Korrespondenzanalyse wird beispielhaft mit Daten der Studie NRW80+ durchgeführt. Schließlich werden in Kapitel 6 mit Daten der Studie NRW80+ quantitative Analysen durchgeführt (latente Klassenanalyse, logistische Regressionen), mit deren Hilfe beantwortet werden soll, welche Lebensstile hochaltrige Menschen haben und in welchem Zusammenhang diese mit Merkmalen der sozialen Position bzw. unterschiedlichen Kapitalformen stehen.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Geithner, Luiseluise.geithner@uni-koeln.deorcid.org/0000-0001-9660-3233UNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-636626
Date: 2022
Language: German
Faculty: Faculty of Management, Economy and Social Sciences
Divisions: CERES - Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health
Subjects: Social sciences
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
Lebensstiltheorie, Hochaltrigkeit, Kapitalformen, Distinktion, GesundheitGerman
Date of oral exam: 8 September 2022
Referee:
NameAcademic Title
Wagner, MichaelProf. Dr.
Hank, KarstenProf. Dr.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/63662

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