Kirchner, Maria (2023). Effekte kognitiver Stimulation bei Patient:innen mit Parkinson-Demenz. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Hintergrund. Heutzutage ist bereits bekannt, dass Kognitive Stimulation (KS) das Potenzial hat, die kog-nitive Leistungsfähigkeit bei Demenzpatienten zu verbessern und somit als vielversprechende Thera-piemöglichkeit bei kognitiven Beeinträchtigungen gesehen wird. Im Bereich der Parkinson‘s Disease Dementia (PDD) mangelt es bisher noch an aussagekräftigen Studien, sodass es schwer fällt, eine ein-deutige Empfehlung auszusprechen. Unsere Studie untersucht den Effekt von KS auf die globale Kogni-tion sowie die sekundären Outcomes Depression und Lebensqualität. Methoden. Für die Studie wurden 28 PDD-Patienten randomisiert entweder der Interventions- (KS; n=16) oder der aktiven Kontrollgruppe (Bewegungstherapie; n=12) zugeteilt. Die Probanden der Inter-ventionsgruppe erhielten über einen Zeitraum von acht Wochen jeweils zweimal wöchentlich für 60 Minuten eine Trainingseinheit (16 Übungseinheiten) mit dem kognitiven Stimulationsprogramm NEU-ROvitalis Sinnreich Parkinson‘s Disease (NV Sinnreich PD). Jeweils zeitnah vor, sowie im Anschluss an die Interventionsphase wurde eine elaborierte neuropsychologische Testbatterie durchgeführt. Hauptergebnisse. Wir fanden keinen Hinweis auf eine Verbesserung der globalen Kognition, der De-pressionswerte oder der Lebensqualität durch KS. Die Between-group Analyse, bei der die Differenzen der Prä- und Posttest-Werte verglichen wurden, zeigte eine Überlegenheit der Kontrollgruppe in Bezug auf globale Kognition (CERAD Total Score), Depression (GDS) und Lebensqualität (QoL-AD). Der Grup-penunterschied war jedoch nicht statistisch signifikant. Bei der Within-group Analyse fanden wir in der Interventionsgruppe eine leichte Verschlechterung der kognitiven Leistung und der subjektiv wahrge-nommenen Lebensqualität bei einem gleichbleibenden Depressionsniveau. In der Kontrollgruppe zeigte sich demgegenüber eine geringe Verbesserung der globalen Kognition sowie der depressiven Symptomatik. Die Lebensqualität blieb konstant. Insgesamt erreichte keines unserer Ergebnisse die Schwelle der statistischen Signifikanz. Schlussfolgerung. Obwohl anhand der Ergebnisse dieser Studie keine signifikanten Verbesserungen der Kognition, der depressiven Symptomatik oder der Lebensqualität aufgezeigt werden konnte, ist die Evi-denz für die Wirksamkeit von KS bei Demenzpatienten groß. Aus diesem Grund sollte KS auch weiterhin als vielversprechende Option in der PDD-Therapie gesehen werden. Zusätzliche Studien mit einer grö-ßeren Stichprobe und einheitlichen Einschlusskriterien sind nötig, um mögliche Effekte von KS bei PDD-Patienten weiter zu untersuchen.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-647220 | ||||||||||||
Date: | 28 January 2023 | ||||||||||||
Language: | German | ||||||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Neurologie > Zentrum für Neurologie | ||||||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 19 December 2022 | ||||||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/64722 |
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