von Goscinski, Corinna (2023). Retrospektive Analyse durchgreifender Makulaforamina unter besonderer Berücksichtigung prädiktiver Parameter für den funktionalen und anatomischen Operationserfolg bei durchgreifenden idiopathischen Makulaforamina. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Das durchgreifende Makulaforamen stellt eine seltene Erkrankung dar. Ziel dieser Arbeit war zunächst die Charakterisierung eines umfangreichen Patientenkollektivs dieser seltenen Erkrankung. In die Analyse einbezogen wurden 391 Fälle, die sich im Zeitraum März 2008 bis Juni 2019 an der Augenklinik der Universitätsklinik aufgrund eines Makulaforamens vorstellten. In dieser Arbeit stand die Identifikation relevanter, prädiktiver Faktoren zur Erhöhung des Behandlungserfolgs im Vordergrund. Hierzu wurde ein dualer Ansatz verfolgt. Einerseits wurde der funktionelle Behandlungserfolg bewertet. Hierfür diente der postoperative Visus als geeignetes Maß. Zur darüber hinausgehenden Beurteilung des anatomischen Behandlungserfolges wurde die Verschlussrate des Makulaforamens ausgewertet. Als prognostisch günstige Faktoren in Bezug auf den anatomischen Operationserfolg (d.h. den Lochverschluss) nach primärer Operation wurden in unserer Kohorte eine kleine Foramengröße, eine kurze Symptomdauer sowie die Durchführung einer transkonjunktivalen 23 Gauge Vitrektomie identifiziert. Aus der statistischen Analyse konnte ebenfalls die Durchführung eines ILM-Flaps als prognostisch günstiger Faktor für den anatomischen Operationserfolg abgeleitet werden. Diese Ergebnisse konnten durch eine multivariate Analyse in Form einer logistischen Regression bestätigt und genauer quantifiziert werden. Gelang es durch primäre Operation einen Lochverschluss zu erzielen, so konnte eine deutliche durchschnittliche Visusverbesserung von 0,18 auf postoperativ 0,43 (bester gemessener Visus innerhalb des ersten postoperativen Jahres) erzielt werden. Bei einer Verschlussrate von 83,6% und damit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit eines Lochverschlusses durch eine operative Behandlung und einem damit einhergehenden deutlichen durchschnittlichen Visusanstieg, stellt die operative Behandlung eine für den Patienten äußerst wertvolle Behandlungsoption dar.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-648147 | ||||||||
Date: | 2023 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Augenheilkunde | ||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 1 December 2022 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/64814 |
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