Quinting, Jana ORCID: 0000-0002-2153-6432 (2022). Sozial-Kommunikative Kompetenz nach Schädel-Hirn-Trauma Diagnostische und Theoretisch-Konzeptuelle Implikationen für die Neurorehabilitation. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Ein Hauptmerkmal des Schädel-Hirn-Traumas sind kommunikativ-pragmatische Beeinträchtigungen. Diese häufig als Kognitive Kommunikationsstörungen beschriebenen Auffälligkeiten stellen sowohl grundlagentheoretisch als auch hinsichtlich der diagnostischen und therapeutischen Versorgung Wissenschaft und Klinik vor umfassende Herausforderungen: So wirft die theoretisch-konzeptuelle Definition des Konstrukts sowie seine Abgrenzung zur Aphasie grundlegende Fragen zur Betrachtung erworbener neurogener Sprach- und Kommunikationsstörungen auf. Die Ableitung eines empirisch belegten differenzierten kognitiven Bedingungsgefüges ist bisher nur eingeschränkt möglich. Diese grundlagentheoretischen Unschärfen erschweren die Entwicklung spezifischer und alltagsnaher Testverfahren, die den Anforderungen an psychometrische Gütekriterien entsprechen. Die bis dato unbefriedigende diagnostische Versorgung führt dazu, dass vielen Betroffenen der Zugang zu adäquater Neurorehabilitation verwehrt bleibt. Die Dissertation greift grundlagentheoretische Fragen zur Konstruktdefinition von Kognitiven Kommunikationsstörungen sowie Fragestellungen zur diagnostischen Identifikation sowohl aus theoretischer als auch aus empirischer Perspektive auf. Ein besonderer inhaltlicher Fokus liegt dabei auf dem Einfluss sozial-kognitiver Verarbeitungsprozesse auf die kommunikative Kompetenz. Die Arbeit trägt mit der Adaptation und Erprobung von standardisierten Diagnostikverfahren zu einer verbesserten diagnostischen Versorgung von Betroffenen bei. Aus theoretisch-konzeptueller Perspektive wird eine integrative, multiperspektivische Sicht auf das Störungsbild postuliert und ein interindividuelles, multidimensionales und -direktionales kognitives Bedingungsgefüge nahe gelegt. Aus den theoretischen Annahmen werden Implikationen für die neurorehabilitatorische Forschung sowie die Weiterentwicklung von Diagnostika abgeleitet, die zu einer fundierteren konzeptuellen Beschreibung des Störungsbildes beitragen können.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||||||||||
Translated title: |
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Creators: |
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Contributors: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-648772 | ||||||||||||||||
Date: | 2022 | ||||||||||||||||
Language: | German | ||||||||||||||||
Faculty: | Faculty of Human Sciences | ||||||||||||||||
Divisions: | Faculty of Human Sciences > Department Heilpädagogik und Rehabilitation | ||||||||||||||||
Subjects: | Psychology Language, Linguistics Medical sciences Medicine |
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Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 30 March 2022 | ||||||||||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/64877 |
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