Herrmann, Anna-Lena (2023). Diskussion der Rolle der allogenen Stammzelltransplantation beim rezidivierten Hodgkin-Lymphom anhand der Ergebnisse einer unizentrischen retrospektiven Analyse der Universitätsklinik Köln. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Hintergrund: Die allogene Stammzelltransplantation (AlloSCT) ist bei intensiv vorbehandelten Patienten mit rezidiviertem und therapierefraktärem Hodgkin-Lymphom eine kurative Therapieoption. Die hohe transplantationsassoziierte Toxizität konnte durch Reduzierung der Konditionierungsintensität gesenkt werden, stellt aber weiterhin einen limitierenden Faktor bei der Entscheidung zur Transplantation und im anschließenden Verlauf dar. Methoden: Für diese Arbeit wurden die Daten der 29 Patienten des Universitätsklinikums Köln analysiert, die von 2009 bis 2018 einer Allogenen Stammzelltransplantation nach non-myeloablativer Konditionierung beim rezidivierten oder primär refraktärem Hodgkin-Lymphom unterzogen wurden. Anhand der retrospektiven Analyse der verfügbaren medizinischen Informationen konnten die Krankheitsverläufe und insbesondere das Ansprechen auf die einzelnen Therapien vor AlloSCT sowie Transplantationsnebenwirkungen und Komplikationen der einzelnen Patienten miteinander verglichen und statistisch ausgewertet werden. Ergebnisse: Bei 11 (37,9%) Patienten konnte mithilfe der AlloSCT eine langfristige Remission erreicht werden. 14 (48,3%) Patienten erlitten ein Rezidiv der Grunderkrankung. Die mediane Beobachtungszeit für Progress Free Survival (PFS) betrug 16,3 Monate. Von den 12 (41,4%) verstorbenen Patienten war die Ursache in 7 Fällen (24,1%) transplantationsassoziiert (z. B. GvHD-bedingt) und in 3 Fällen (10,3%) auf einen Progress des Hodgkin-Lymphoms zurückzuführen. Patienten mit Rezidiv nach AlloSCT erhielten in der Mehrheit der Fälle zielgerichtete Therapien wie das Anti-CD30-Immunkonjugat Brentuximab Vedotin oder Lymphozyten des Transplantatspenders, teilweise kombiniert mit konsolidierender Bestrahlung. Anti-PD1-Antikörper kamen sowohl bei Patienten mit Rezidiv nach autologer als auch nach allogener Stammzelltransplantation zum Einsatz.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Herrmann, Anna-Lenaanna_lena.herrmann@web.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
Contributors:
ContributionNameEmail
CensorSasse, StephanieUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-651119
Date: 2023
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Medicine > Innere Medizin > Klinik I für Innere Medizin - Hämatologie und Onkologie
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
Hodgkin-LymphomUNSPECIFIED
StammzelltransplantationGerman
retrospektivUNSPECIFIED
Date of oral exam: 11 January 2023
Referee:
NameAcademic Title
Sasse, StephaniePrivatdozentin Dr. med.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/65111

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