Ruthard, Johannes ORCID: 0000-0003-1098-6793 (2023). Chondrozyten-COMP-Interaktionen im Rahmen der Knorpeldegradation – Bedeutung für die Knorpelhomöostase & Identifizierung Arthrose-assoziierter Antikörper: Definition einer autoimmun-Arthrose anhand neuer serologischer Biomarker? PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Der erste Teil meiner Dissertation beschäftigt sich mit dem Einfluss von Cartilage-Oligomeric- Matrix-Protein (COMP) auf die differentielle Genexpression von humanen Chondrozyten. Hierfür wurden humane Chondrozyten und Knorpelexplantate mit COMP und/oder TGF-β stimuliert und die Expression proinflammatorischer Zytokine und MMPs (IL-6, MMP1, MMP13) sowie die Induktion von Wachstumsfaktoren (TGF-β und BMP-2) und extrazellulären Matrixmolekülen (Kollagen I, Kollagen II, Kollagen X) untersucht. Die untersuchten Proteine spielen eine Rolle in der Pathophysiologie der Arthrose und in der Chondrozytendifferenzierung. COMP allein nahm keinen unmittelbaren Einfluss auf die differenzielle Genexpression von Chondrozyten. Die Kostimulation von Chondrozyten mit COMP und TGF-β führte jedoch zu einer stärkeren IL-6 Freisetzung als die Stimulation mit TGF-β allein. Somit konnte eine kooperative Wirkung von COMP und TGF-β an humanen Chondrozyten nachgewiesen werden. Wird die veränderte TGF-β-Signaltransduktion bei einer Arthrose berücksichtigt, könnte COMP somit zu einer Verstärkung der TGF-β-abhängigen Prozesse im Rahmen einer Arthrose führen. Der zweite Teil meiner Dissertation beschäftigt sich mit der Frage nach der Existenz von Arthrose-assoziierten Antikörpern. Insbesondere wurde untersucht, ob Antikörper gegen die extrazellulären Matrixproteine Matrilin-3, Kollagen II, Kollagen VI, Fibrillin-2, CLEC3A, Tetranectin, Thrombospondin-4 und COMP im Rahmen einer Arthrose nachgewiesen werden können. Für den Antikörpernachweis wurden die oben genannten Proteine mittels Immunoblot unter der Verwendung von PatientInnenseren als Erstantikörper und Antihumanglobulin als Zweitantikörper untersucht. Insgesamt fand sich eine erhöhte Prävalenz von Autoantikörpern gegen TSP-4, COMP und CLEC3A im Serum von PatientInnen mit einer Arthrose im Vergleich zu gesunden ProbandInnen. Somit könnte der Nachweis von Autoantikörpern gegen TSP-4, COMP und CLEC3A die Diagnose einer Arthrose unterstützen und einen autoimmunen bzw. Autoantikörper-assoziierten Arthrosesubtyp identifizieren. Bei PatientInnen mit einer autoimmunen Arthrose könnten immunmodulatorische/immunsuppressive Therapien erfolgreich sein.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-702003 | ||||||||
Date: | 2023 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Klinische Chemie > Institut für Klinische Chemie | ||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 20 January 2023 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/70200 |
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