Elger, Leonard Jan (2023). Non-Hodgkin-Lymphome nach Behandlung eines klassischen Hodgkin Lymphoms. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Hodgkin Lymphome gehören zu den seltenen Krebserkrankungen. Obwohl die Erkrankungsrate zuletzt angestiegen ist, geht die Sterberate zurück. Die aufgrund optimierter Therapien immer bessere Prognose führt jedoch zu einer erhöhten Lebenszeitprävalenz von Sekundärmalignomen. Einen Teil dieser stellt die heterogene Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome dar. Die hier vorgelegte Arbeit soll ein Augenmerk auf Patienten legen, welche nach stadienadaptierter Behandlung eines klassischen Hodgkin Lymphoms an einem Non-Hodgkin-Lymphom erkrankten. Insbesondere wird – aufgeteilt in drei Non-Hodgkin-Lymphom-Subgruppen (indolente, aggressive B-Zell-Lymphome, T-Zell-Lymphome) – auf die Inzidenzen, Überlebensdaten und mögliche Risikofaktoren eingegangen, außerdem erfolgt eine Beschreibung der Therapien und Todesursachen. Als Grundlage diente die Datenbank der German Hodgkin Study Group. Eingeschlossen wurden Patienten, die in den Studien HD7 bis HD15 aufgrund eines klassischen Hodgkin Lymphoms behandelt wurden und während der Nachbeobachtung an einem Non-Hodgkin-Lymphom erkrankten. Von insgesamt 11.662 Patienten mit Hodgkin Lymphom erkrankten 179 an einem Non-Hodgkin-Lymphom, entsprechend einer Inzidenz von 1,5%. Am häufigsten traten aggressive B-Zell-Lymphome auf, am seltensten T-Zell-Lymphome. Neben Alter der Patienten konnte ein erhöhter Laktatdehydrogenase-Wert bei Diagnose des Hodgkin Lymphoms als Risikofaktor identifiziert werden. Die meisten Patienten wurden nach Diagnose des Non-Hodgkin-Lymphoms mit konventioneller Chemotherapie behandelt. Insgesamt war die Prognose (ereignisfreies und Gesamtüberleben) nach Erkrankung an einem sekundären Non-Hodgkin-Lymphom ungünstig. Die schlechteste Prognose zeigte sich bei aggressiven B-Zell-Lymphomen, die beste bei indolenten B-Zell-Lymphomen. Die häufigste Todesursache war das Non-Hodgkin-Lymphom selbst. Die erhobenen Daten spiegeln die Ergebnisse einer Studie aus dem amerikanischen Raum wider. Verglichen mit einer Vorläuferstudie der German Hodgkin Study Group ergaben sich erfreulicherweise bessere Überlebensdaten. Dies ist verbesserter Diagnostik- und Therapiemethoden zu verdanken, dennoch ist ein Non-Hodgkin-Lymphom nach klassischem Hodgkin Lymphom ein zwar seltenes aber schwerwiegendes Ereignis.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-705289 | ||||||||
Date: | 2023 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Innere Medizin > Klinik I für Innere Medizin - Hämatologie und Onkologie | ||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 10 May 2023 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/70528 |
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