Lettenmeier, Katharina (2023). Inflammatorische Zytokine bei autosomal dominanter polyzystischer Nierenerkrankung. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Die autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung ist eine genetische Ziliopathie, die im Erwachsenenalter zu einem progredienten Nierenversagen führt. Inflammation und die mit dieser assoziierte Fibrose spielen bei der Pathogenese eine wichtige Rolle. Im Verlauf der letzten Jahre wurde eine zunehmende Zahl an Inflammationsmarkern wie MCP-1 und TNF-a identifiziert, welche mit der Entstehung und dem Voranschreiten der ADPKD in Verbindung stehen. Ziel dieser Arbeit war es, mögliche proinflammatorische Biomarker in ADPKDPatient: innen zu identifizieren und anhand von klinischen Charakteristika zu bewerten. In einer explorativen Pilot-Studie wurden IL-1b, IL-2, IL-4, IL-6, IL-8, IL-10, IL-13, IFN-g, MCP- 1 und TNF-a Serumkonzentrationen, mit Hilfe eines Multiplex-Immunoassays an 233 Erwachsenen zwischen 20 und 70 Jahre des Kölner ADPKD Registers untersucht und mit einer in Alter und Geschlecht korrespondierenden gesunden Kontrollgruppe verglichen. Die notwendigen Patient:innendaten wurden dem elektronischen Dokumentationsprogramm Orbis des Uniklinikums Köln sowie dem Kölner ADPKD Register Datenbank entnommen. Der Fokus lag auf klinischen Eigenschaften mit nephrologischem Schwerpunkt und klassischen Parametern der ADPKD. Wir stellten fest, dass die IL-6, IL-8, MCP-1 und TNF-a Konzentrationen der ADPKDPatient: innen (TNF-a 21,27pg/l; p≤0,0001) signifikant höher waren als die der Kontrollproband:innen (TNF-a 12,97 pg/l). Zusätzlich zeigten wir einen Einfluss des männlichen Geschlechts auf die MCP-1 und TNF-a Konzentrationen der ADPKD und der Kontrollgruppe (MCP-1 m=83,07 pg/l, w=67,78 pg/l; p≤0,01). Eine weitere Erkenntnis war die Korrelation einer steigenden TNF-a Konzentration mit steigendem CKD-Stadium (F (7,216) = 5,544, p<0,0001). Inflammatorische Biomarker wie TNF-a können in Zukunft eine wichtige Rolle in der Identifizierung von Hoch-Risiko ADPKD-Patient:innen spielen. Dazu müssen weitere prospektive Studien an jüngeren ADPKD-Patient:innen durchgeführt werden, um die prädiktive Kapazität dieser Werte besser zu charakterisieren. So können rechtzeitig präventive Maßnahmen ergriffen werden, um das Fortschreiten der Erkrankung einzuschränken.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Lettenmeier, Katharinakathi_lettenmeier@gmx.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-720707
Date: 2023
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Medicine > Innere Medizin > Klinik II für Innere Medizin - Nephrologie, Rheumatologie, Diabetologie und Allgemeine Innere Medizin
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
ADPKD, Zytokine, Inflammation, Fibrose, Autosomal dominante polyzystische NierenerkrankungGerman
Autosomal dominant polycystic kidney disease”, “ADPKD”, “Cysts/*diagnosis/, epidemiology/*genetics”, “Cytokine/Pathophysiology”, “Fibrosis/Immunology”, “Inflammation/*pathology”, “Polycystic Kidney”, “Autosomal Dominant/ *diagnosis/ *genetics” und “Autosomal dominant kidney disease UND human cytokines”English
Date of oral exam: 20 December 2023
Referee:
NameAcademic Title
Müller, R.-U.Universitätsprofessor Dr. med.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/72070

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