Fix, Nando Christian Walter (2024). Exenteration bei rezidiviertem Endometriumkarzinom – eine retrospektive Datenanalyse und systematische Literaturrecherche. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Einleitung Therapie- Optionen für rezidivierte endometrioide Adenokarzinome sind begrenzt. In diesen Fällen ist eine radikale Operation, oftmals der einzige kurative Therapieansatz. In der folgenden Arbeit wird das Überleben von Patienten mit einem rezidivierten Endometriumkarzinom untersucht, welche im Rahmen der Behandlung eine Exenteration erhalten haben. Das Ziel ist es, mögliche Faktoren zu identifizieren, die das Überleben der Patienten positiv beeinflussen. Methoden Über 300 Exenterationen wurden im Florence- Nightingale- Krankenhaus zwischen 2007 und 2022 durchgeführt. 15 Patientinnen erhielten eine Exenteration aufgrund eines rezidivierten endometrioidem Adenokarzinoms. Die jeweiligen Patienteneigenschaften, die Indikation der Operation, das Tumorgrading, der p53- Mutationsstatus, der L1CAM- Status und das Erreichen einer Tumorfreiheit wurden gesammelt und statistisch ausgewertet. Es erfolgte eine univariate Cox- Regressionsanalyse zur Identifikation möglicher Faktoren, welche das Überleben beeinflussen. Ergebnisse Das gemittelte Überleben nach Exenteration für die gesamte Patientenpopulation betrug 22.7 Monate. Das längste Überleben lag bei 69 Monate nach Exenteration. Das Gesamtüberleben war signifikant länger für Patientinnen mit einer kurativen Operationsindikation (p = 0.015) und für Patientinnen mit einem gut bis mäßig differenzierten Adenokarzinom (p = 0.014). Das Erreichen einer vollständigen Tumorfreiheit erschien mit einem medianen Überleben von 32 Monaten prognostisch günstig zu sein. Dahingegen betrug das mediane Überleben im Falle von nicht vollständig resizierten Adenokarzinomen 10 Monate. Diskussion Die Exenteration ist eine mögliche Therapie- Option für selektierte Patientinnen und kann zu einem durchschnittlichen Überleben von bis zu zwei Jahren nach der Operation führen, welches die Prognose erheblich verbessert. Auch palliative Operationsindikationen können die Überlebensprognose verbessern und zu einer höheren Lebensqualität führen.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-736890 | ||||||||
Date: | 2024 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||
Divisions: | Externe Einrichtungen | ||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 15 March 2024 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/73689 |
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