Steger, Jan Michael (2024). Texturale und kinetische Analyse von Aminosäure-PET-Daten: „Radiomics“ zum Monitoring der antiangiogenen Therapie beim Glioblastom. PhD thesis, Universität zu Köln.
PDF
DissertationsschriftJanSteger.pdf Download (780kB) |
Abstract
Zur Beurteilung des Therapieansprechens bei Glioblastom-Patienten werden sehr häufig Veränderungen der Kontrastmittelaufnahme in der MRT herangezogen. Es konnte bereits gezeigt werden, dass mittels der Messung der metabolischen Tumor-Aktivität durch die Positronen-Emissions-Tomographie mit der radioaktiv markierten Aminosäure O-(2-[18F]-Fluoroethyl)-L-Tyrosin (FET-PET) bei der Glioblastom-Rezidivtherapie mittels Bevacizumab und Lomustin eine höhere Aussagekraft bezüglich des Therapieansprechens erreicht werden kann als durch die kontrastmittelgestützte MRT. In weiteren Studien war zudem bei verschiedenen neuroonkologischen Fragestellungen ein diagnostischer Zusatznutzen durch die Erhebung des zeitlichen Verlaufs der Anreicherung von FET in der PET, die sogenannte Kinetik, gezeigt worden. Dasselbe gilt für die texturale Analyse, bei der im Wesentlichen die Mikrostruktur bildgebender Veränderungen computergestützt ausgewertet wird. Dieses Verfahren wird der „Radiomics“ zugerechnet. In der vorliegenden Studie wurden verschiedene, aus der FET-Zeit-Aktivitäts-Kurve berechnete, kinetische Parameter sowie 37 texturale Parameter der FET-Aufnahme bei 19 Glioblastom-Patienten unter o.g. Therapie retrospektiv erhoben und ausgewertet. FET-PET Untersuchungen wurden vor Therapiebeginn und nach 8 Wochen (8,2 ± 2,7 Wochen) durchgeführt. Es erfolgte die Korrelation der prädiktiven Aussagekraft dieser Parameter bezüglich des Post-Progressions-Gesamtüberlebens (ppOS) unter der Rezidivtherapie mit Bevacizumab und Lomustin. Der texturale Parameter „Coarseness“, der in ähnlichen Studien bereits eine hohe Aussagekraft aufgewiesen hatte, erreichte in der FET-PET nach Therapiebeginn eine Genauigkeit von 91,7 %. Die weiteren Parameter wiesen keine ausreichend hohe Aussagekraft auf. Somit könnte die „Coarseness“ von hoher klinischer Relevanz für die Beurteilung des Therapieansprechens beim Glioblastom sein.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
|
||||||||
URN: | urn:nbn:de:hbz:38-740949 | ||||||||
Date: | 2024 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Neurologie > Klinik und Poliklinik für Neurologie | ||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
|
||||||||
Date of oral exam: | 3 September 2024 | ||||||||
Referee: |
|
||||||||
Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/74094 |
Downloads
Downloads per month over past year
Export
Actions (login required)
View Item |