Esser, Ruth Luca (2022). Die Bedeutung von GPSM2 Isoformen für CD 4+ T-Zellmigration beim Systemischen Lupus Erythematodes. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Der Systemische Lupus Erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung mit einer komplexen, multifaktoriellen Pathogenese und wird den Kollagenosen zugeordnet. Zur Pathogenese des SLE tragen vor allem B-Zellen, Dendritische Zellen (DCs) und weitere Zellen des angeborenen Immunsystems bei. Charakteristisch ist zudem die Infiltration von Organen durch Immunzellen, die zu einer Entzündung und Schädigung führt. Bei der Infiltration von Organen spielen CD4+ Zellen, insbesondere Th17 Zellen, eine wichtige Rolle. Es konnte gezeigt werden, dass der G-protein signaling modulator 2 (GPSM2) an der T-Zell-Migration beteiligt ist und bei SLE-Patient:innen in verringerter Phosphorylierung vorliegt. Die vorliegende Arbeit analysiert die Rolle von GPSM2 und seiner 35 Kilodalton (kDa) Isoform, die die regulatorischen Gαi/o–Loco (GoLoco)-Motive des Proteins enthält, bei der T-Zell- Migration in SLE. Die Erkenntnisse zum Einfluss von GPSM2 auf die T-Zell-Migration sollen genutzt werden, um zu untersuchen, welche Auswirkungen eine Inhibition von GPSM2 auf die Behandlung von SLE-Patient:innen haben könnte. Die GPSM2-Proteinexpressionsanalyse in CD4+ Zellen bei SLE-Patient:innen und gesunden Proband:innen erfolgte mittels Western Blot. Im nächsten Schritt wurde das Migrationsverhalten der CD4+ Zellen beider Gruppen mit und ohne GPSM2-spezifischer Blockade mit Hilfe eines Migrations-Assays untersucht. Die Experimente zeigten eine vergleichbare Expression von GPSM2 in CD4+ Zellen von SLE Patient:innen und von gesunden Personen, jedoch eine signifikant erhöhte Expression der 35 kDa Isoform von GPSM2 bei SLE-Patient:innen. Die Migration der CD4+ Zellen war bei SLE- Patient:innen im Vergleich zur gesunden Kontrolle erhöht. Bei einer gezielten antikörpervermittelten GPSM2-Blockade der GoLoco-Motive in vitro fanden sich darüber hinaus eine signifikant verringerte Migrationsfähigkeit der CD4+ Zellen von SLE-Patient:innen. Zusammenfassend konnten die Untersuchungen zeigen, dass GPSM2 zu einer verstärkten CD4+ T-Zell-Migration bei SLE-Patient:innen beiträgt und dass die CD4+ T-Zell-Migration mit einer gezielten Blockade mit spezifischen Antikörpern verringert werden kann. Die Blockade von GPSM2 könnte ein vielversprechender Ansatz sein, um die Infiltration von CD4+ Zellen in entzündetes Gewebe zu reduzieren und Organschäden bei SLE zu verhindern und somit wichtige Folgeerscheinungen von SLE zu unterbinden.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Esser, Ruth Lucaruth_e@hotmail.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-749216
DOI: 10.1136/lupus-2022-000742
Date: 8 August 2022
Publisher: Bmj
Place of Publication: Lupus sience and medicine
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Human Sciences > Arbeitsbereich Beratungsforschung
Faculty of Medicine > Innere Medizin
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
SLEUNSPECIFIED
GPSM2UNSPECIFIED
LGNUNSPECIFIED
Date of oral exam: 15 October 2024
Referee:
NameAcademic Title
Kofler, DavidPrivatdozent Dr. med.
Fabri, MarioUniversitätsprofessor Dr.med.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/74921

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