Bach, Frederik ORCID: 0000-0002-3012-5942
(2024).
Digitalisierung bei Patientinnen mit
gynäkologischen Malignomen.
PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Die Digitalisierung findet täglich statt, nimmt viel Raum in unserem Tag ein und verändert stetig unser Leben. Weltweit führende Firmen wie Microsoft, IBM oder Apple haben seit den 1990er Jahren maßgeblich zur Verbreitung von Computern sowie der dazu benötigten Software beigetragen. Heute sind wir, mittels Smartphones und mobilen Computern, in der Lage, von nahezu überall digital zu kommunizieren und Informationen zu erlangen. Neuerungen wie bspw. KI-Systeme werden auch in der Zukunft unsere Art, am Leben teilzuhaben, maßgeblich beeinflussen. Auf Grund von einfacherer Bedienbarkeit und gesunkenen Kosten all dieser Errungenschaften ist es heutzutage auch älteren Menschen möglich, am digitalen Leben teilzunehmen, was für die Medizin eine wichtige Ressource darstellt. Der Medizinsektor nimmt nur verzögert an diesem Fortschritt teil, obwohl Computersysteme im Krankenhaus verfügbar sind und auch täglich genutzt werden. Vollständig digitale Patientenakten, digitale „Fieberkurven“ (PDMS) oder auch telemedizinische Angebote o. ä. sind weiterhin nicht flächendeckend vorhanden. Damit befindet sich Deutschland unterhalb des EU – Durchschnitts in EMRAM [3]. Aus diesen Gründen unternimmt die Bundesregierung bspw. mit dem Krankenhauszukunftsgesetz seit 2021 sowie dem Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens Maßnahmen zur Förderung der Digitalisierung im Gesundheitsbereich. Wie weit diese und andere Projekte die digitale Medizin voranbringen, ist und wird auch in Zukunft Bestandteil der Forschung sein. Ich möchte mit dieser Arbeit das Wissen über die Faktoren der Digitalisierung bei Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren erweitern und mittels eines Digitalisierungsindex die Ressourcen des digital zugänglichen Menschen aufzeigen und für die Medizin nutzbar machen. An der Universitätsfrauenklinik zu Köln wurden im Zeitraum von Juli 2017 bis März 2022 insgesamt 688 Menschen mit gynäkologischen Malignomen diagnostiziert und behandelt. Davon waren 150 bereit, an unserer fragenbasierten Kohortenstudie teilzunehmen. Von den abgefragten Geräten (stationärer PC, Tablet-Computer, Smartphone) besaßen 94% der Befragten mindestens eins. Hierbei ist das Alter der einzige statistisch signifikant mit dem Besitz eines Zugangsgerätes zum Internet assoziierte Faktor. Zur Informationsgewinnung über Ihre Krankheit nutzten 92,8% der Befragten das Internet täglich oder mehrmals pro Woche. Zur Kommunikation mit anderen Menschen wurde das Internet von 90,1% der Teilnehmenden genutzt, wobei 71,9% bereit wären, dies auch per E-Mail mit ihrem Behandelnden zu tun. 93,6% der Erkrankten wären sogar bereit, mittels modernerer Kommunikationsformen in Verbindung zu treten. Für mich ergibt sich daraus der Schluss, dass Patient*innen mit gynäkologischen Tumoren in der Mehrheit über internetbasierte Angebote erreicht werden können.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | |||||||||||||||||||||
Creators: |
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Contributors: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-750320 | |||||||||||||||||||||
DOI: | 10.3390/cancers16091677 | |||||||||||||||||||||
Date: | 2024 | |||||||||||||||||||||
Language: | German | |||||||||||||||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | |||||||||||||||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Frauenheilkunde > Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe | |||||||||||||||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | |||||||||||||||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 20 December 2024 | |||||||||||||||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | |||||||||||||||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/75032 |
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