Abrishami Kashani, Maya
(2025).
Das Risiko persistierender Luftleckagen nach perkutaner Kryoablation und Mikrowellenablation peripherer Lungentumore.
PhD thesis, Universität zu Köln.
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- Das Risiko persistierender Luftleckagen nach perkutaner Kryoablation und Mikrowellenablation peripherer Lungentumore. (deposited 07 May 2025 08:18) [Currently Displayed]
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Abstract
Ziel. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Inzidenz von PALs nach Kryoablation und MWA von Lungentumoren zu vergleichen, wenn die Ablationszone die Pleura einschließt. Der primäre Endpunkt war die Inzidenz von PALs innerhalb von 30 Tagen nach jeder Ablationssitzung. Die Definition eines PALs war entweder eine Luftleckage für mehr als 24 Stunden nach Anlage einer Thoraxdrainage oder ein sich vergrößerter postoperativer Pneumothorax (unbeabsichtigt oder beabsichtigt), der eine Thoraxdrainage erforderlich machte. Eine Luftleckage nach Anlage einer Thoraxdrainage wurde als Vorhandensein von Luftblasen in der Wasserschlosskammer des Thoraxdrainagesystems definiert. Ein Pneumothorax wurde als vergrößert eingestuft, wenn aufeinanderfolgende Röntgenaufnahmen des Brustkorbs ergaben, dass ein bereits bestehender Pneumothorax an Größe zugenommen hatte. Die Kriterien für die Anlage einer Thoraxdrainage an beiden Institutionen waren ein mittelgroßer bis großer Pneumothorax oder Atemnot aufgrund eines Pneumothorax. Sekundäre Endpunkte waren die Verweildauer der Thoraxdrainage, die Dauer des Krankenhausaufenthalts und die Zeit bis zum LTP. LTP wurde definiert als das Wiederauftreten eines Tumors, sofern mindestens eine Kontrastmittel-unterstütze Nachuntersuchung keinen verbleibenden lebensfähigen Tumor am Rand der Ablationszone zeigte.86 Die Zeit bis zum LTP wurde nur für Tumoren analysiert, die mit primärem technischen Erfolg behandelt wurden. Material und Methoden. Die lokale Ethikkommission genehmigte die vorliegende, den Vorgaben des HIPAA (Health Insurance Portability and Accountability Act) entsprechende retrospektive Kohortenstudie. Auf die Einholung einer Einwilligungserklärung zur retrospektiven Datenanalyse der elektronischen Krankenakten sowie der Nachuntersuchungsbildgebung wurde verzichtet. Die bi-institutionelle retrospektive Kohortenstudie untersuchte konsekutive periphere Lungentumoren, die von 2006 bis 2021 mit Kryoablation oder MWA behandelt wurden. Der von der Ablationszone eingeschlossene Pleurabereich wurde auf CT-Aufnahmen mittels semi-automatisierter Segmentierung quantifiziert. Die Inzidenz von PAL wurde zwischen den Ablationsmethoden verglichen, und ein sparsames multivariates Modell wurde entwickelt, um die Wahrscheinlichkeit von PAL unter Verwendung von generalisierten Schätzgleichungen und gezielter Auswahl vordefinierter Kovariaten zu bewerten. Die Zeit bis zum LTP wurde zwischen den Ablationsmethoden unter Verwendung von Fine-Gray-Modellen verglichen, wobei der Tod als konkurrierendes Risiko berücksichtigt wurde. Ergebnisse. Insgesamt wurden 260 Tumore (mittlerer Durchmesser 13,1 mm ± 7,4; mittlerer Abstand zur Pleura 3,6 mm ± 5,2) bei 116 PatientInnen (durchschnittliches Alter 61,1 Jahre ± 15,3; 60 Frauen) und 173 Sitzungen (112 Kryoablationen, 61 MWA) in die Studie eingeschlossen. Nach 25 von 173 Sitzungen (15 %) trat ein PAL auf. Die Inzidenz war nach Kryoablation signifikant niedriger im Vergleich zu MWA (10 [9 %] vs. 15 [25 %]; p = 0,006). Die Wahrscheinlichkeit eines PAL, angepasst an die Anzahl der pro Sitzung behandelten Tumoren, war nach Kryoablation um 67 % niedriger (OR = 0,33 [95 % KI, 0,14–0,82]; p = 0,02) im Vergleich zu MWA. Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Zeit bis zum LTP zwischen den Ablationsmethoden (p = 0,36). Fazit. Die Kryoablation peripherer Lungentumoren birgt ein geringeres Risiko für PAL im Vergleich zur MWA, wenn die Ablationszone die Pleura einschließt, ohne die Zeit bis zum LTP negativ zu beeinflussen.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-781361 | ||||||||
Date: | 2025 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Radiologische Diagnostik > Institut und Poliklinik für Radiologische Diagnostik | ||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 14 March 2025 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/78136 |
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