Ackfeld, Robin
(2025).
Kinesin-5-Inhibition verbessert die Neuroregeneration in der experimentellen autoimmunen Neuritis.
PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Die Studie hatte zum Ziel, im Tiermodell der experimentellen autoimmunen Neuritis (EAN) neue mögliche pharmakologische Behandlungsoptionen mit den zwei Medikamenten Monast-rol und 2,4-Dinitrophenol (2,4-DNP, nachfolgend DNP genannt) zu prüfen. Die jeweils intrape-ritoneale Injektion erfolgt bei Monastrol in der Dosierung von 1mg/kg sowie bei 2,4-DNP in den Dosierungen 1/0,1/0,001mg/kg. Die EAN wurde in 6-8 Wochen alte weiblichen Lewis-Ratten mittels subkutaner Injektion von einem P2-Peptid ausgelöst. Die Tiere wurden in Gruppen randomisiert und ihre neurologi-schen Ausfallerscheinungen täglich anhand eines Scoring-Systems beurteilt. Zur Beurteilung potenzieller neuro-regenerativer Effekte erfolgte nach voller Symptomausprägung an Tag 18 die Injektionen von Monastrol, DNP oder PBS (phosphat-buffered saline, Kontrolle). Diese wurden in Abstand von vier Tagen (Tag 22 und 26) wiederholt. Zur Beurteilung paraklinischer Effekte erfolgten an den Tagen 0, 18 und 30 nach der Immunisierung elektrophysiologische Untersuchungen (mNCV, F-Wellen, cMAP). Der Tag 30 stellte das Ende des Untersuchungs-zeitraumes dar. Die Tiere wurden unter Narkose getötet und perfundiert sowie anschließend der rechte Nervus Ischiadicus sowie der Musculus tibialis anterior entnommen und tiefgefro-ren. Mittels Kryoschnitten und anschließender immunhistochemischer Färbung (Makropha-gen, T-Zell-Färbung, Fluoromyelin und NMJ) sowie elektronenmikroskopischer Untersuchung (Mitochondriengröße, Axondurchmesser) wurden die Unterschiede der Gruppen untersucht. Die Experimente zeigen, dass die Kinesin-5-Inhibition mittels Monastrol die funktionelle Erho-lung der EAN verbessern und elektrophysiologisch als auch histologisch positiv den Krank-heitsverlauf der EAN beeinflusst. Die Monastrol-Gabe führt zu einer Verbesserung der klini-schen Symptomatik, verstärkt die Remyelinisierung und verhindert eine starke Invasion von Entzündungszellen in den Nerv. Im Gegensatz dazu zeigt die mehrmalige Gabe von DNP in verschiedenen Dosierungen keine Effekte auf den Verlauf der EAN. Weder die klinische Symptomatik noch die elektrophysiolo-gischen Untersuchungen zeigen signifikante Veränderungen zwischen den Gruppen. Somit konnte DNP den Verlauf der EAN nicht günstig beeinflussen. Auch eine Minderung der Ent-zündungsreaktion im Sinne einer Reduktion der T-Zellen und Makrophagen-Infiltration konnte nicht gezeigt werden. Ultrastrukturell zeigte sich durch die Gaben eine Reduktion der Mito-chondriengröße in den mit DNP-behandelten Gruppen ohne funktionelle Effekte.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-781813 | ||||||||
Date: | 2025 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Neurologie > Zentrum für Neurologie | ||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 28 March 2025 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/78181 |
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