Epping, Carla-Maria
(2025).
Präoperative Faktoren als Prädiktoren für Operationserfolge in der Kanaloplastik.
PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Ziel: Die Studie bewertet die Langzeitergebnisse der Kanaloplastik hinsichtlich des intraokularen Drucks (IOD) und Visus. Ziel ist es, die Druckreduktion sowie mögliche Visusveränderungen zu analysieren und eine mögliche Reduktion der Medikation zu überprüfen. Zudem sollen präoperative Grenzwerte für IOD und Medikation identifiziert werden, um das Risiko für Operationserfolge besser abschätzen und passende Patienten für die Kanaloplastik auswählen zu können. Patienten und Methoden: Es wurden 100 Glaukom-Patienten untersucht, die aufgrund eines zu hohen IOD mit Kanaloplastiken behandelt wurden. Von den 100 Patienten konnten 62 über einen Zeitraum von 9 bis 15 Monaten regelmäßig nachuntersucht werden. Diese Untergruppe wurde gesondert statistisch analysiert, um die Ergebnisse zu evaluieren. Erhoben wurden Daten wie Alter, Geschlecht, Diagnosen, IOD, Sehschärfe, Medikation, Antifibrotika, Komplikationen und Nachoperationen. Die Auswertung erfolgte mit Wilcoxon-Tests, Man-Whitney-U-Tests, Kaplan-Meier-Kurven sowie logistischen Regressionsmodellen. Ein p-Wert unter 0,05 galt als signifikant. Ergebnisse: Im Median sank der IOD von 24 mmHg auf 14 mmHg, was einer Reduktion um 10 mmHg entspricht. Mit logistischen Regressionsmodellen berechnet, lag der kritische präoperative IOD-Grenzwert bei 44 mmHg, und direkt postoperativ bei 18 mmHg. Patienten in diesen Bereichen hatten ein höheres Operationsversagen. Eine Medikation von mehr als 3 Tropfen täglich erhöht das Risiko für einen Misserfolg ebenso. Es wurden keine langfristigen postoperativen Komplikationen berichtet. Schlussfolgerung: Die Kanaloplastik erweist sich als effektive und komplikationsarme Methode zur Senkung des IOD bei Glaukompatienten, sofern der präoperative Druck 44 mmHg nicht übersteigt. Bei einer Medikation von mehr als drei drucksenkenden Augentropfen täglich sollte die Indikation zur Kanaloplastik kritisch hinterfragt werden. Ein postoperativer Druck über 18 mmHg ist ein negativer prognostischer Faktor. Weitere Studien mit größeren Patientengruppen und längeren Nachbeobachtungszeiträumen sind notwendig, um die Langzeitwirkung der Kanaloplastik besser zu verstehen und ihren langfristigen Erfolg zu sichern.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||||||||
Translated title: |
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Translated abstract: |
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Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-786113 | ||||||||||||||
Series Name at the University of Cologne: | Elektronische Schriftenreihe der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln | ||||||||||||||
Date: | 2025 | ||||||||||||||
Language: | German | ||||||||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Augenheilkunde > Klinik und Poliklinik für Allgemeine Augenheilkunde | ||||||||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 21 May 2025 | ||||||||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/78611 |
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