Hetzel, Ella Magdalena
(2025).
Eine Werkstatt kommt selten alleine. Eine Analyse und ein umfassender Überblick über die Ballungsräume des Handwerksgewerbes am Wirtschaftsstandort CCAA.
PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Das Projekt „Eine Werkstatt kommt selten allein“ stellt den erstmaligen Versuch dar auf Grundlage der wirtschaftlichen Clusterforschung einen handwerklichen Ballungsraum der Antike analytisch zu erforschen. Publikationen zum Handwerk im römischen Köln, die einen Überblick über das gewerbliche Geschehen in dem antiken Zentrum geben, bilden dabei die Basis des Forschungsprojektes. Die Auswertung der gewerblichen Einheiten erfolgt auf Grundlage des Diamantenmodells, das von Porter in der Ökonomie eingeführt wurde. Dieses umfasst insgesamt vier Schwerpunkte, die sich reziprok zueinander verhalten. Darunter fallen die Faktorkonditionen, Nachfragekonditionen, Zusammenhängende Gewerbe sowie der Punkt der Firmenstrategie/Struktur/Rivalität. Der Ursprung der Cluster-Theorie ist in das 19. Jahrhundert zurückzuführen. In dieser Zeit war das Phänomen anhand der Entwicklungen der Industrialisierung augenscheinlich und wurde erstmalig beschrieben. Ein Aufschwung der Erforschung gewerblicher Cluster erfolgte erst 100 Jahre später mit dem Erfolg der Automobil- und Computerindustrie. In diesem Zuge wurde erstmals das Diamantenmodell vorgestellt. Unabhängig von der Entwicklung in der Ökonomie, erkannten archäologische Wissenschaftler fast zeitgleich das Phänomen der Agglomeration von Gewerbebetrieben, das spätestens in der Bronzezeit zu fassen ist und global in Erscheinung tritt. In der neueren Forschung erfolgte daraufhin eine erste Verknüpfung mit der ökonomischen Theorie. Hierbei wurde das Phänomen als solches eingeordnet und erste Erkenntnisse zur Struktur der Betriebe vorgestellt. Hieran knüpft das Projekt zum römischen Handwerk an, um mithilfe von räumlichen Untersuchungen und Netzwerkanalysen einen detaillierten Überblick über die einzelnen wirtschaftlichen Konditionen in einem antiken Zentrum, fernab des römischen Kernlandes, zu schaffen.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-786803 | ||||||||||||||||
Date: | 2025 | ||||||||||||||||
Language: | German | ||||||||||||||||
Faculty: | Faculty of Arts and Humanities | ||||||||||||||||
Divisions: | Faculty of Arts and Humanities > Fächergruppe 2: Archäologie, Altertumskunde und Kulturen des Mittelmeerraums > Archäologisches Institut > Archäologie der römischen Provinzen | ||||||||||||||||
Subjects: | Data processing Computer science Economics History of ancient world |
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Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 20 January 2023 | ||||||||||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/78680 |
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