Flügel, Eva (2024). Vergleich der bakteriellen gramnegativen Kolonisation bei Frühgeborenen mit einem Gestationsalter von </= 29 SSW und einem Geburtsgewicht von <1500g vor und nach Einführung der Muttermilchpasteurisierung (bei CMV-IgG seropositiven Müttern). PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Vergleich der bakteriellen gramnegativen Kolonisation bei Frühgeborenen mit einem Gestationsalter von </= 29 SSW und einem Geburtsgewicht von <1500g vor und nach Einführung der Muttermilchpasteurisierung (bei CMV-IgG seropositiven Müttern) Eva Flügel Hintergrund: Das humane Cytomegalievirus (HCMV) kann bei Frühgeborenen schwere Infektionen hervorrufen. Die Muttermilch stellt bei positiver CMV-Seroprävalenz der Stillenden einen relevanten Transmissionsvektor des Virus auf das Neugeborene dar. Die Holder-Pasteurisierung der Muttermilch verhindert eine virale Transmission, beeinträchtigt jedoch auch protektive und immunitätsfördernde Bestandteile der Muttermilch. Im Hinblick auf die Muttermilchpasteurisierung ist die bakterielle Kolonisation mit potenziell folgenden Infektionen der Frühgeborenen von Interesse. Ziel: Ziel der retrospektiven klinischen Beobachtungsstudie war es, den Einfluss der Muttermilchpasteurisierung bei Frühgeborenen im Hinblick auf die Kolonisation mit gramnegativen Bakterien zu untersuchen. Methoden: Analysiert wurden 50 Frühgeborene mit einem Gestationsalter </= 29 SSW und einem Geburtsgewicht <1500g, welche im Perinatalzentrum der Universitätsklinik Köln intensivmedizinisch behandelt wurden. Zwei Kohorten wurden hinsichtlich der gramnegativen Kolonisation miteinander verglichen. Differenz war das Merkmal nicht-pasteurisierte Muttermilch versus pasteurisierte Mutter- und/oder Spendermilch. Ergebnisse: Eine gramnegative bakterielle Kolonisation war bei 80% aller Frühgeborenen zu beobachten. 88% der Frühgeborenen aus der Kohorte mit pasteurisierter Muttermilch wiesen im Studienzeitraum von 14 Wochen eine Besiedlung mit gramnegativen Bakterien auf, in der Kohorte ohne pasteurisierte Muttermilch lag die gramnegative Kolonisation bei 72%. Schlussfolgerung: Es zeigte sich ein Trend zum vermehrten auftreten gramnegativer Bakterien nach Erhalt von pasteurisierter Muttermilch. Die Ergebnisse blieben ohne statistische Signifikanz (OR=2,85; p=0,168). Größere Studien sind erforderlich um ein statistisches Signifikanzniveau zu erreichen, die klinischen Folgen der gramnegativen Kolonisation zu detektieren und dies in Relation zum Auftreten einer möglichen postnatalen CMV-Infektion des Frühgeborenen zu setzen.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Flügel, Evaevafluegel@arcor.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
Contributors:
ContributionNameEmail
CensorMehler, KatrinUNSPECIFIED
CensorDi Cristanziano, VeronicaUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-789579
Date: 2024
Place of Publication: Köln
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Medicine > Kinder- und Jugendmedizin
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
FrühgeboreneGerman
MuttermilchpasteurisierungGerman
gramnegative BakterienGerman
CytomegalievirusGerman
Date of oral exam: 21 January 2025
Referee:
NameAcademic Title
Mehler, KatrinPD Dr. med.
Di Christanziano, VeronicaPD Dr. med.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/78957

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