Zeike, Sabrina Jasmina ORCID: 0000-0003-2359-9688 (2020). Psychisches Wohlbefinden von Beschäftigten - Eine Analyse arbeitsbezogener Belastungen und Ressourcen sowie die Bestimmung von Grenzwerten zur Gefährdungsanalyse. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen steigen seit Jahren. Gründe für die steigende Anzahl werden u.a. in der sich verändernden Lebens- und Arbeitswelt gesehen. Das Thema ‚Psychisches Wohlbefinden am Arbeitsplatz‘ hat in diesem Kontext verstärkt an Bedeutung gewonnen. Obwohl psychische Anforderungen an Beschäftigte in der Arbeitswelt nachweislich zunehmen und Folgewirkungen weitgehend bekannt sind, fehlt es zurzeit noch an modernen Ansätzen zur Prävention. Diese kumulative Dissertation setzt an dieser Forschungslücke an und widmet sich in drei Forschungsvorhaben dem psychischen Wohlbefinden von zwei ausgewählten Beschäftigtengruppen: Pflegekräften und Führungskräften. Die Dissertation verfolgt dabei zwei Hauptziele: 1) Ermittlung von Grenzwerten für Belastungen und Ressourcen in der modernen Arbeitswelt. Im Rahmen dieses Vorhabens wurden für diese kumulative Dissertation drei Forschungsvorhaben ausgearbeitet und in internationalen peer-reviewten Journals publiziert. In dem ersten Forschungsvorhaben beschäftigt sich die Autorin mit der Ermittlung wissenschaftlich basierter Grenzwerte für Anforderungen und Ressourcen nach dem Job-Demand-Control-Modell von Karasek (1979). Als Datengrundlage diente eine Stichprobe von 329 Pflegekräften aus Brustzentren in NRW. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit konnten zeigen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit ein gesundheitsgefährdendes Risiko mit Depressionsverdacht vorliegt, wenn nach dem Job-Content-Questionnaire der Wert für Anforderungen bei ≥ 31,4 und der Wert für Kontrolle bei ≤ 34, liegt. Das zweite und dritte Forschungsvorhaben diente der Untersuchung moderner Belastungen und Ressourcen von Führungskräften im Kontext der modernen Arbeitswelt. Für die Konstrukte ‚Optionsstress‘, ‚Digitalisierungsdruck‘ und ‚Digitale Führungskompetenzen‘ wurden Messinstrumente entwickelt sowie Analysen zum Zusammenhang mit dem psychischem Wohlbefinden von Führungskräften durchgeführt. Die Ergebnisse der Dissertation zeigen, dass ‚Optionsstress‘ und ‚Digitale Führungskompetenzen‘ das psychische Wohlbefinden von Führungskräften beeinflussen. Für die Zukunft lassen sich aus dieser Forschungsarbeit sowohl Implikationen für die Praxis als für die weitere Forschung ableiten.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Zeike, Sabrina Jasminasabrina.zeike@uk-koeln.deorcid.org/0000-0003-2359-9688UNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-112596
Date: May 2020
Place of Publication: Köln
Language: German
Faculty: Faculty of Human Sciences
Divisions: Faculty of Human Sciences > Department Heilpädagogik und Rehabilitation
Subjects: Psychology
Social sciences
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
Psychische GesundheitUNSPECIFIED
Wohlbefinden am ArbeitsplatzUNSPECIFIED
Digitalisierung und GesundheitUNSPECIFIED
Moderne ArbeitsweltUNSPECIFIED
Gefährdungsanalyse psychischer BelastungenUNSPECIFIED
FührungskräfteUNSPECIFIED
PflegekräfteUNSPECIFIED
Date of oral exam: 11 May 2020
Referee:
NameAcademic Title
Pfaff, HolgerProf. Dr.
Ansmann, LenaProf.'in Dr.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/11259

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