Heep, Detlef (2005). In vitro und in vivo Studien zur Charakterisierung von Testican-2 und SMOC-1, zweier neuer Mitglieder der BM-40 Familie. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Testicane (Testican-1, -2, und �3) sind Proteoglykane, die aufgrund ihrer Domänenstruktur der BM-40 Familie sekretierter, Calcium bindender Proteine zugeordnet werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Mäuse generiert, in denen das Gen für Testican-2 mittels homologer Rekombination inaktiviert wurde. Die Tiere sind lebensfähig und unterscheiden sich weder in Körpergewicht und �form noch hinsichtlich der Morphologie der inneren Organe von Wildtyp Mäusen. Allerdings ist die Fertilität Testican-2 defizienter Mäuse vermindert. So führen Verpaarungen zweier Testican-2 defizienter Tiere zu signifikant kleineren Würfen als Verpaarungen, in denen nur ein Elterntier homozygot für das mutierte Allel ist, oder Verpaarungen von heterozygoten Tieren. Die Histologie von Testikeln, Gehirnen, Bauchspeicheldrüsen und Nebennieren war in Testican-2 defizienten Mäusen nicht von der aus Wildtyp Mäusen zu unterscheiden. Im Herz, im dem Testican-2 schon in frühen Embryonalstadien exprimiert wird, waren in Testican-2 defizienten Mäusen dilatierte Ventrikel und dünnere Herzwände zu beobachten. Ein solcher Phänotyp entspricht dem Krankheitsbild einer dilatierten Kardiomyopathie. In der Lunge gibt es ebenfalls Hinweise auf eine veränderte Histologie in Form vergrößerter Alveolen. Außerdem wurde die Expression und mögliche Funktion eines Mikro-Exons untersucht, das in allen Testicanen für die drei Aminosäuren Glu-Val-Glu (EVE) in der Testican spezifischen aminotermianlen Domäne kodiert. Es konnte gezeigt werden, dass im Gegensatz zu Testican-1 und �3 für Testican-2 sowohl im Mensch als auch in der Maus fast ausschließlich Isoformen mit diesem Exon existieren. Rekombinante Expression beider Isoformen in eukaryontischen Zellen und anschließende biochemische Analyse weisen auf eine Funktion der EVE Sequenz als proteolytische Spaltstelle hin. Die Natur der verantwortlichen Protease ist bisher unbekannt. Zusätzlich wurde in dieser Arbeit mit SMOC-1 ein weiteres Mitglied der BM-40 Familie untersucht. SMOC-1 ist ein Glykoprotein und wurde in Vorarbeiten als integraler Bestandteil fast aller Basalmembranen identifiziert. Deshalb wurden gezielt Interaktionen von SMOC-1 mit anderen Basalmembranproteinen untersucht. Im Luminex System konnte Laminin-1 und das Perlecanfragment PIV-1 als Interaktionspartner ermittelt werden. Beide Interaktionen wurden mittels Oberflächen Plasmon Resonanz bestätigt.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Translated abstract: |
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Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-17089 | ||||||||
Date: | 2005 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Mathematics and Natural Sciences | ||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Biochemie > Institut II für Biochemie | ||||||||
Subjects: | Life sciences | ||||||||
Date of oral exam: | 12 February 2006 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/1708 |
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