Arenz, Sven (2010). Oniumsalze als Lösungsmittel, Reagenz und Ligand in der organischen Synthesechemie. PhD thesis, Universität zu Köln.
|
PDF
Dissertation_Sven_Arenz.pdf Download (2MB) |
Abstract
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit konnten Beiträge zur Synthese und Anwendung von Oniumsalze in der organischen Chemie und zur Untersuchung der Flüssigphasenstruktur reiner ionischer Flüssigkeiten geleistet werden. Durch 1H,19F-HOESY-Untersuchungen reiner ionischer Flüssigkeiten, basierend auf Dialkylimidazoliumkationen und Terafluoroborat- bzw. Hexafluorophosphatanionen, wurden relative Kationen-Anionen-Abstände bestimmt und der Einfluss der Alkylseitenkeite auf die Aufenthaltswahrscheinlichkeiten der Anionen in Bezug zu den Kationen untersucht. Vorbereitend für eine absolute Abstandsbestimmung des Fluor-Protonen-Abstandes derartiger Oniumsalze wurden Darstellungsmethoden für 4(5)-Fluorimidazoliumverbindungen ausgearbeitet. Ausgehend von Aminosäuren wurde ein Zugang zu einer neuen Klasse chiraler Oniumorganotrifluoroboraten erarbeitet und der bisher kleine Bereich von ionischen Flüssigkeiten, welche die chirale Information im Anion tragen, um eine neue Verbindungsklasse erweitert. Es wurden grundlegende Untersuchungen für den Zugang zu Imidazoliumimidazolid-Zwitterionen untersucht. Dabei wurde ausgehend von Oxalsäure und einem aromatischen Amin eine günstige und umweltfreundliche Darstellung von N,N�-Bisaryloxalsäurediamiden und durch eine Cycloacylierung von N,N�-Bisaryloxalsäurediimidoylchlorid mit Guanidin eine Synthese für 2-Amino-5-arylamino-4-arylimino-4H-imidazolen entwickelt. Im Rahmen der Anwendung von Oniumsalzen in der organischen Synthesechemie wurden Lanthanoidmetalle als Reduktionsmittel für reduktive Kupplungsreaktionen von aromatischen Aldehyden in ionischen Flüssigkeiten untersucht und dabei eine Kombination aus reduktiver Kupplung und Umlagerung beobachtet, welche in Abhängigkeit des Anions des Oniumsalzes zu verschiedenen Produkten führte. Imidazol-2-ylidene, welche aus alkoxyfunktionalisierte Imidazoliumsalzen zugängig sind, wurden bei Samariumdiiodidvermittelten Reduktionen als eine Alternative zu dem hochtoxischen Ligand Hexamethylphosphorsäuretriamid untersucht und erfolgreich eingesetzt.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Translated abstract: |
|
||||||||
Creators: |
|
||||||||
URN: | urn:nbn:de:hbz:38-31836 | ||||||||
Date: | 2010 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Mathematics and Natural Sciences | ||||||||
Divisions: | Faculty of Mathematics and Natural Sciences > Department of Chemistry > Institute of Organic Chemistry | ||||||||
Subjects: | Chemistry and allied sciences | ||||||||
Date of oral exam: | 26 January 2010 | ||||||||
Referee: |
|
||||||||
Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/3183 |
Downloads
Downloads per month over past year
Export
Actions (login required)
View Item |