Hennl, Annika (2011). Effekte territorialer Institutionen auf Repräsentation und politische Performanz. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Im Zentrum dieser Schrift stehen die politischen Auswirkungen von gemischten Wahlsystemen und Föderalismus und damit zweier Institutionen, deren zentrale Gemeinsamkeit sich über einen als dilemma of scale bekannten Zielkonflikt erschließt. Demnach wirkt eine territoriale Ausdehnung des Herrschaftsgebietes demokratischer Staaten einerseits negativ auf die Möglichkeiten einer effektiven Partizipation der Bevölkerung an politischen Entscheidungsprozessen. Andererseits erhöht sie potentiell die Leistungsfähigkeit von Staaten und damit ihr Potential, Sicherheit vor äußerer Bedrohung und ökonomischen Wohlstand zu bieten. Vor diesem Hintergrund besitzen sowohl Wahlsysteme als auch Föderalismus das Potential zur Milderung des Zielkonflikts, indem sie die Artikulation und Aggregation gesellschaftlicher Interessen innerhalb des Staates entlang territorialer Grenzziehungen zwischen Wahlkreisen und Gliedstaaten kanalisieren. Beide Institutionen etablieren folglich eine interne Reduzierung der räumlichen Ausdehnung der Arenen demokratischer Partizipation und Entscheidungsfindung unter der Bedingung einer externen Ausdehnung des Gesamtstaats – sie sind im doppelten Sinne territoriale Institutionen. Die vorliegende kumulative Dissertationsschrift analysiert die Effekte dieser territorialen Institutionen auf die Kernvariablen des dilemma of scale in vier Fachaufsätzen. Dabei legt sie in Kenntnis des Forschungsstands der vergleichenden Wahlsystem- und Föderalismusforschung (siehe Einleitung) zwei Schwerpunkte. Einerseits analysiert sie in den Hauptkapiteln 2 und 3 die Effekte gemischter Wahlsysteme auf die Muster substantieller und deskriptiver Repräsentation. Andererseits untersucht sie in den Hauptkapiteln 4 und 5 die Effekte institutionalisierter Mehr-Ebenen-Arrangements auf die Leistungsfähigkeit politischer Systeme. Damit erklärt die vorliegende Arbeit Varianz in der Effektivität politischer Beteiligung und der Leistungsfähigkeit politischer Systeme nicht über die externe Ausdehnung des Territorialstaats, sondern über jene institutionellen Arrangements, die als „territorial institutional channels of voice“ (Caramani, 2004: 26) die räumliche Ausdehnung der Arenen politischer Beteiligung innerhalb des Staates reduzieren.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||||
Translated title: |
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Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-41835 | ||||||||||
Date: | 20 May 2011 | ||||||||||
Language: | German | ||||||||||
Faculty: | Faculty of Management, Economy and Social Sciences | ||||||||||
Divisions: | Faculty of Management, Economics and Social Sciences > Social Sciences > Political Science > Department of Political Science | ||||||||||
Subjects: | Social sciences Political science |
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Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 28 April 2011 | ||||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/4183 |
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