Hermes, Jürgen (2012). Textprozessierung - Design und Applikation. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Die wissenschaftliche Kommunikation und der Austausch von Forschungsergebnissen beruhte lange Zeit einzig auf der Veröffentlichung und der Rezeption von Fachbüchern und -artikeln. Erst in der jüngeren Vergangenheit wurden auch Lösungen entworfen, wie die dem Forschungsprozess zugrundeliegenden sowie die aus diesem resultierenden Daten ausgetauscht werden können. Eine zentrale Rolle spielt dabei die beständig fortschreitende Entwicklung innerhalb der Informationstechnologie. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Software-System entwickelt, das es erlaubt, Experimente auszutauschen. Damit ist ein Wissenschaftler in der Lage, die Grundlage seiner empirischen Forschung direkt weiterzugeben. Dieses System ist das Text Engineering Software Laboratory, kurz Tesla. Es stellt eine Arbeitsumgebung für Wissenschaftler, die auf textuellen Daten arbeiten, bereit. Innerhalb dieser Arbeitsumgebung können in einem Client Experimente mithilfe eines graphischen Workflow-Editors sowie diverser Konfigurations-Editoren zusammengestellt werden. Diese werden auf einem Server ausgeführt und können dann wieder im Client auf unterschiedliche Arten visualisiert werden. Die Experimente werden dabei vollständig dokumentiert (Ausgangsdaten, angewendete Verfahren, Resultate). Diese Dokumentation kann exportiert und distribuiert werden, so dass die Experimente jederzeit von anderen Nutzern des Systems reproduziert werden können. Die Arbeit geht zunächst darauf ein, welche Bereiche der Wissenschaft in das Feld der Textprozessierung fallen. Daraus werden Anforderungen abgeleitet, welche von diesen Wissenschaften als Basis für Forschungen an ihrem Gegenstandsbereichen und deren Weitergabe gestellt werden. Auf dieser Grundlage wird das System Tesla vorgestellt, das den formulierten Ansprüchen gerecht wird. Dabei werden die wichtigsten Features behandelt, die Tesla dem Anwender bietet. Die Demonstration des Systems erfolgt am Beispiel einer Analyse des sogenannten Voynich-Manuskripts. Dieses Dokument wurde 1912 in Italien entdeckt wurde und stammt mutmaßlich aus dem 15. Jahrhundert. Das Manuskript enthält einen Text eines unbekannten Autors, dessen Inhalt bisher nicht entschlüsselt werden konnte. Bisher wurde auch noch kein Verschlüsselungsverfahren gefunden, das einen vergleichbaren Text erzeugt, was sich mit dieser Arbeit ändert.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Hermes, Jürgenhermesj@uni-koeln.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
Corporate Creators: Universität zu Köln
URN: urn:nbn:de:hbz:38-45617
Date: 14 February 2012
Language: German
Faculty: Faculty of Arts and Humanities
Divisions: Ehemalige Fakultäten, Institute, Seminare > Faculty of Arts and Humanities > Sprachliche Informationsverarbeitung
Subjects: Generalities, Science
Data processing Computer science
Language, Linguistics
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
Computerlinguistik, Informationstechnologie, TextprozessierungGerman
Date of oral exam: 21 December 2011
Referee:
NameAcademic Title
Rolshoven, JürgenProf. Dr.
Becker, MartinProf. Dr.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/4561

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