Pott, Simone (2014). Wählermobilisierungsstrategien von Hispanics in den US-Präsidentschaftswahlkämpfen der Jahre 2000 - 2008. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Hispanics verändern derzeit in großem Ausmaß die demographische, gesellschaftliche und politische Situation in den USA. Zuletzt haben sie Barack Obama zur Wiederwahl im Jahr 2012 verholfen. Während sie sich jahrzehntelang – mit Ausnahme der Miami Cubans - vor allem im Schatten der US-Gesellschaft aufhielten, wird ihr politischer Einfluss zunehmend deutlich. Die historischen Ursachen für die Immigration von süd- und mittelamerikanischen Einwanderern in die USA liegen größtenteils in den 1960er Jahren und den politischen Veränderungen, die in Kuba, Puerto Rico und der Dominikanischen Republik stattfanden sowie auf dem Abschluss des Bracero-Abkommens zwischen Mexiko und den USA in den 1930er Jahren begründet. Aufgrund des speziellen Wahlsystems in den USA kommt Hispanics eine besondere Bedeutung im Präsidentschaftswahlkampf zu. Die Wahl zum US-Präsidenten hat zwei Komponenten, welche aus der popular vote und der electoral college vote bestehen. Je nach Einwohnerzahl eines Staates werden Stimmen im electoral college vergeben. Die Stimmen der popular vote fallen nach dem Mehrheitsprinzip an den Sieger des jeweiligen Staates. Da in den meisten Staaten eine deutliche Tendenz für die eine oder andere Partei vorherrscht, wird der Wahlkampf tatsächlich in den Wechselwählerstaaten – den battleground states – entschieden. In diesen Wechselwählerstaaten nehmen Hispanics eine besondere Rolle ein, da sie zumeist nicht eindeutig einer Partei zugeordnet werden können und als swing voter den Sieg für den einen oder anderen Kandidaten herbeiführen können. Deswegen bemühen sich die Präsidentschaftskandidaten ganz besonders um ihre Stimmen. Obwohl es bereits seit den 1960er Jahren gelegentlich speziell auf hispanische Wähler zugeschnittene Wahlwerbung im US-Präsidentschaftswahlkampf gab, so setzte eine Professionalisierung des Wahlkampfes in Bezug auf diese Wählergruppe erst mit dem Wahlkampf im Jahr 2000 ein. In dieser Dissertation wurde der „air war“ während des Hauptwahlkampfes der Präsidentschaftswahlkämpfe der Jahre 2000 bis 2008 in Bezug auf hispanische Wähler analysiert, ausgehend davon, dass das Fernsehen das dominante Medium im Wahlkampf ist. Als „air war“ wird der Kampf der Bilder im Präsidentschaftswahlkampf der USA über das Fernsehen bezeichnet. Der zugrunde liegende Ansatz dieser Dissertation ist ein Marketingansatz, der den Kandidaten als Person in den Fokus der Kampagne stellt und davon ausgeht, dass ein Kandidat wie eine Dienstleistung dem Wahlvolk regelrecht „verkauft“ wird. Zentraler Aspekt der Marketingstrategie ist das Image, das einem Kandidaten gegeben wird.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Pott, SimoneSimonePott@gmx.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-54509
Date: 13 January 2014
Language: German
Faculty: Faculty of Management, Economy and Social Sciences
Divisions: Faculty of Management, Economics and Social Sciences > Social Sciences > Political Science > Department of Political Science
Subjects: Political science
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
Hispanics, Latinos, US-WahlkampfUNSPECIFIED
Date of oral exam: 13 January 2014
Referee:
NameAcademic Title
Jäger, ThomasProf. Dr.
Leidhold, WolfgangProf. Dr.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/5450

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