Jacob, Anne Sophie (2022). DKK2 und miRNA221 als Prognosefaktoren für das Gesamtüberleben nach neoadjuvanter Radiochemotherapie bei Ösophaguskarzinom. PhD thesis, Universität zu Köln.
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DKK2 und miRNA221 als Prognosefaktoren für das Gesamtüberleben nach neoadjuvanter Radiochemotherapie bei Ösophaguskarzinom_AnneSophieJacob.pdf - Submitted Version Download (31MB) |
Abstract
Das Ösophaguskarzinom ist einer der aggressivsten und tödlichsten Tumoren weltweit. Trotz zunehmender Fortschritte in der onkologischen Therapie bleibt die Prognose weiterhin infaust. Vor allem in der westlichen Welt wurde in den letzten Jahren ein Anstieg der Inzidenz des histologischen Subtyps des Adenokarzinoms festgestellt und im Einklang dazu ebenso eine erhöhte Mortalitätsrate an Adenokarzinomen. Die aktuellen Therapiemöglichkeiten richten sich vor allem nach der TNM- Klassifikation und beinhalten multimodale Therapiekonzepte aus (neo-) adjuvanter Radiochemotherapie in Kombination mit einer Ösophagusresektion. Die weiterhin ungünstige Prognose trotz Therapie lässt sich unter anderem durch eine bislang unzureichende Risikostratifizierung erklären. Hoffnung aktueller Forschungen ist die Entdeckung von Prognosefaktoren, welche prätherapeutisch bestimmt werden können, um die Therapie des Ösophaguskarzinoms patienten-individuell gestalten zu können. Es gibt eine Reihe von Zielstrukturen, die hierfür in Frage kommen. Dazu gehören auch DKK2 und miR-221, deren Untersuchung Gegenstand dieser Arbeit sind. Die aus 175 Patienten mit Adenokarzinom des Ösophagus bestehenden Kohorte wurde bezüglich eines Unterschiedes im Gesamtüberleben in Zusammenhang mit der Expression von DKK2 und miR-221 untersucht. Dabei konnte für die gesamte Kohorte für beide Faktoren kein signifikanter Unterschied belegt werden. Die Subgruppenanalyse der neoadjuvant vorbehandelten Patienten zeigte jedoch ein signifikant vermindertes Gesamtüberleben bei Expression beider Faktoren. Dies steht im Einklang mit bereits veröffentlichten Arbeiten zum Einfluss von DKK2 und miR-221 auf die Tumorprogression und die Ausbildung von Chemoresistenzen in anderen Tumoren. Die Untersuchung des Einflusses von DKK2 und miR-221 in einer größeren Patientenkohorte auf das histo-pathologische Ansprechen stellt einen vielversprechenden Forschungsansatz dar. Darüber hinaus könnten DKK2 und miR- 221 nicht nur diagnostische, sondern ebenso therapeutische Zwecke in Bezug auf das Ösophaguskarzinom erfüllen und eine sorgfältige Erforschung dieser Möglichkeiten sollte ebenfalls Ziel zukünftiger Arbeiten sein.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-637721 | ||||||||||||
Date: | 14 October 2022 | ||||||||||||
Language: | German | ||||||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Innere Medizin > Klinik I für Innere Medizin - Hämatologie und Onkologie | ||||||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 7 September 2022 | ||||||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/63772 |
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