Scherer, Simon ORCID: 0000-0002-6404-6919 (2022). Psychische Komorbidität und poststationäre Behandlungsadhärenz bei Patienten nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Hintergrund: Für allogene hämatopoetische Stammzelltransplantationen existiert kein Standard für das Screening psychosozialer Risikofaktoren zur Voreinschätzung bei Transplantationen, beispielsweise in Bezug auf die Nonadhärenz bei der Einnahme von Immunsuppressiva. Ziel der veröffentlichten prospektiven Studie ist es, den prädiktiven Wert des psychosozialen Screeninginstruments Transplant Evaluation Rating Scale (TERS) vor der Transplantation in Bezug auf Mortalität in einem dreijährigen Nachbeobachtungszeitraum zu untersuchen. Methodik: Zwischen 2012 und 2017 wurden 61 Patienten, 23 weibliche Probandinnen und 38 männliche Probanden, eingeschlossen, die in der Klinik I für Innere Medizin des Universitätsklinikums Köln betreut und für eine allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation geplant sowie im Alter zwischen 18 und 75 waren. Sie wurden je in eine Gruppe mit niedrigem (TERS = 26,5 bis 29) und eine Gruppe mit erhöhtem Risiko (TERS = 29,5 bis 79,5) eingeteilt. Beide Gruppen wurden hinsichtlich der Sterblichkeit jeweils bis 36 Monate nach ihrer Transplantation sowie weiterer Merkmale (Medication Experience Scale for Immunosuppressants (MESI); Inzidenz/Grad der GvHD) verglichen. Ergebnisse: Die Gruppe mit erhöhtem Risiko (n = 28) zeigte ein signifikant schlechteres kumulatives Überleben im ambulanten Bereich (unter Berücksichtigung der Sterblichkeit ab drei Monate und bis 36 Monate nach HSCT) (Log Rank (Mantel Cox) P = 0,029) im Vergleich zur Gruppe mit niedrigem Risiko (n = 29). Es zeigte sich kein signifikantes Ergebnis für den gesamten Zeitraum von unmittelbar nach der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation bis zur Beendigung des Nachbeobachtungszeitraums. Diskussion: Das TERS-Screening im Vorfeld der Transplantation trägt zur Vorhersage des Überlebens nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation bei. Der Grund dafür bleibt unklar, da TERS nicht mit GvHD oder MESI korrelierte. Das negative Ergebnis in Bezug auf das Zeitintervall unmittelbar nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation könnte durch die intensive und optimierte Behandlung auf der Station für Stammzelltransplantationen erklärt werden. Es sind hier eher biologische Gründe als Todesursache anzunehmen.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||||||||||
Translated abstract: |
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Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-638751 | ||||||||||||||||
Date: | 20 October 2022 | ||||||||||||||||
Language: | German | ||||||||||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Psychosomatik und Psychotherapie > Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie | ||||||||||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 20 October 2022 | ||||||||||||||||
Referee: |
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Related URLs: | |||||||||||||||||
Refereed: | Yes | ||||||||||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/63875 |
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