Elderia, Ahmed ORCID: 0000-0002-6859-5384 (2023). Management von Patienten mit schwerer Aortenklappenstenose und koronarer Herzkrankheit - Operativ versus interventionell. PhD thesis, Universität zu Köln.

[img] PDF
Elderia's Dissertation Endversion Feb- 2023.pdf - Accepted Version

Download (1MB)

Abstract

Bei etwa 30-50 % aller Patienten mit Aortenklappenstenose (AS) ist eine koronare Herzkrankheit (KHK) vorhanden. Klassischerweise werden Patienten mit schwerer AS und relevanter KHK chirurgisch mittels chirurgischen Aortenklappenersatz (AKE) und Bypass-OP (ACVB) über eine mediane Sternotomie mit Einsatz der EKZ versorgt (Empfehlungsklasse I, Evidenzgrad C). Dennoch bringt ein Kombinationseingriff ein höheres perioperatives Risiko mit sich und weist ein perioperatives Sterblichkeitsrisiko von 4,9 % auf. Grundsätzlich stehen interventionelle Vorgehensweisen mittels perkutaner Koronarintervention (PCI) + Kathetergestützte Aortenklappen Implantation (TAVI) für die Behandlung älterer und risikoreicherer Patienten zur Verfügung. Die aktuelle Evidenzlage ergibt eine ESC/EACTS Empfehlungsklasse IIa (Evidenzgrad C) für PCI + TAVI. In der vorliegenden Arbeit werden die Kurzzeitergebnisse von Patienten mit schwerer AS und relevanter KHK analysiert, die sich entweder einer kombinierten ACVB + AKE oder einem stufenweisen Vorgehen mittels PCI + TAVI unterzogen haben. Erwartungsgemäß zeigte sich die PCI + TAVI-Kohorte deutlich älter, risikoreicher und häufiger mit Vorerkrankungen bzw. herzchirurgischen Vorbehandlungen vergesellschaftet. Nach einem Propensity Score Matching (PSM) waren Alter (77,2 ± 3,7 vs. 78,5 ± 2,7 Jahre; p = 0,141) und EuroSCORE II (6,2 % vs. 7,6 %; p = 0,297) in beiden Gruppen, ACVB + AKE vs. PCI + TAVI, ausgeglichen. Nach 30 Tagen betrug die Mortalität 4,9 % in der ACVB + AKE-Gruppe und 1 % in der PCI + TAVI-Gruppe (p = 0,099). Des Weiteren zeigte sich mit 4,1 % eine signifikant geringere Inzidenz AV-Blockierung II bis III° mit nachfolgender Schrittmacherneuimplantation nach ACVB + AKE als nach PCI + AKE mit 6,9 %; (p = 0,010). Ferner war die Inzidenz der PVL nach ACVB + AKE signifikant geringer als nach PCI + TAVI (0 % vs. 4,9 %; p = 0,027). Darüber hinaus zeichneten sich die 30-Tage-Inzidenzen eines Schlaganfalls oder eines Myokardinfarkts in beiden Gruppen gleich ab. Es wird geschlussfolgert, dass eine gleichzeitige ACVB + AKE oder eine stufenweise PCI + TAVI bei Patienten mit schwerer AS und relevanter KHK unterschiedliche Kurzzeitergebnisse bezüglich Mortalität und Inzidenz von Komplikationen aufweisen.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Translated title:
TitleLanguage
Management of patients with severe aortic stenosis and coronary artery disease - Surgical versus interventionalEnglish
Translated abstract:
AbstractLanguage
UNSPECIFIEDEnglish
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Elderia, Ahmedahmed.elderia@uk-koeln.deorcid.org/0000-0002-6859-5384UNSPECIFIED
Contributors:
ContributionNameEmail
CensorKuhn, Elmarelmar.kuhn@uk-koeln.de
Corporate Creators: Aus der Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie, herzchirurgische Intensivmedizin und Thoraxchirurgie der Universität zu Köln Direktor: Universitätsprofessor Dr. med. Th. Wahlers
URN: urn:nbn:de:hbz:38-649268
Date: 2023
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Medicine > Chirurgie > Klinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
► coronary artery bypass grafts surgery ► CABG ► heart valve surgery ► heart valve ► transapical ► percutaneous (TAVI) ► cardiac catheterization/ intervention (incl. PCI)English
Date of oral exam: 16 January 2023
Referee:
NameAcademic Title
Kuhn, ElmarPrivatdozent Dr. med.
Pfister, RomanProfessor Dr. med.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/64926

Downloads

Downloads per month over past year

Export

Actions (login required)

View Item View Item