Jabua, Malkhaz (2016). Ultimate Resolution X-ray Spectroscopy of Chemical-Effects in Manganese Compounds. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Hochauflösende Röntgenspektrospie stellt ein wichtiges Werkzeug zum Studium der komplexen Vorgänge in den inneren Schalen der Atome dar. Die Effekte solcher Wechselwirkungen sind besonders stark ausgeprägt im Bereich der 3d-Übergangselemente. Bei den K-beta-Übergängen sind spektroskopische Methoden weit verbreitet, um aus Energieverschiebungen und Linienbreiten Strukturinformationen für chemische Verbindungen abzuleiten. Für K-alpha Linien sollte dies mittels höchstauflösender Spektroskopie auch gelingen können, obwohl die Effekte hier wesentlich kleiner sind. Ein Vorteil ist jedoch, dass die charakteristische K-alpha-Strahlung am intensivsten ist. Um auf kleinste Effekte sensitiv zu sein, müssen im einige keV-Bereich Energiebestimmungen mit einer Genauigkeit von ca. 10 meV erreicht werden. Für die Zuordnung einer Energie zu einer Linienstruktur bietet sich als ein ausgezeichneter Punkt das absolute Maximum an. Hierzu ist wiederum eine genaue Kenntnis der Auflösungsfunktion des Spektrometers erforderlich, um Ungenauigkeiten auf Grund der i.a. asymmetrischen Linienformen möglichst zu vermeiden. Die Messungen wurden mit einem höchstauflösenden Bragg-Spektrometer durchgeführt, das für Langzeitmessungen optimiert ist. Das Spektrometer ist am Institut für Kernphysik des Forschungszentrum Jülich installiert und mit sphärisch gebogenen Kristallen ausgerüstet. Für diese Messungen wurde eine speziell optimierte Geometrie der Fluoreszenztargets und der Kristallhalterung benutzt und zum Nachweis der Röntgenstrahlung ein "charge-coupled device" (CCD) eingesetzt. Alle Komponenten waren in einem Vakuumsystem integriert. Die Fallstudie wurde am einigen chemischen Verbindungen von Mangan durchgeführt. Mangan selbst ist das Übergangsmetall mit halb gefüllter 3d-Schale, die i.a. bei ionischen Charakter der Verbindung eine besonders stabile Konstellation darstellt. K-alpha- und K-beta- Übergänge wurden unter identische Bedingungen gemessen, wodurch eine Überprüfung der experimentellen Ergebnisse an Hand der Vielzahl von K-beta-Daten möglich wurde. Bei der Energiebestimmung der K-alpha- und K-beta-Linien wurden die angestrebten 10-30 meV erreicht. Eine nahezu modellfreie Parametrisierung der Linienstruktur wurde möglich wegen der genauen Kenntnis der Auflösungsfunktion, die zum Vergleich mit theoretischen Rechnungen herangezogen werden kann. Die hier vorgestellte Arbeit beschreibt, dass die Auflösung kleiner, von der jeweiligen chemischen Verbindung abhängiger Details der komplexen Innerschalenprozesse, auch beim K-alpha-Dublett möglich ist, wenn höchstauflösende Röntgenspektroskopie eingesetzt wird.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Translated abstract: |
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Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-69002 | ||||||||
Date: | 6 July 2016 | ||||||||
Language: | English | ||||||||
Faculty: | Faculty of Mathematics and Natural Sciences | ||||||||
Divisions: | Faculty of Mathematics and Natural Sciences > Department of Physics > Institute for Nuclear Physics | ||||||||
Subjects: | Natural sciences and mathematics Physics |
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Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 6 July 2016 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/6900 |
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