Gehlen, Lena (2024). Das rezidivierende pleomorphe Adenom - Verlauf und Prognose. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Speicheldrüsentumore stellen mit 3% aller Neoplasien im Kopf- und Halsbereich eine eher seltene Erkrankung dar. In mehr als 80% der Fälle sind Tumore in der Glandula parotidea lokalisiert. Hierbei sind die häufigsten Tumore benigne (80%). Der häufigste gutartige Tumor der Glandula parotidea ist das pleomorphe Adenom. Das durchschnittliche Alter, in dem das pleomorphe Adenom auftritt, liegt zwischen dem fünften und siebten Lebensjahrzehnt. Frauen sind insgesamt häufiger betroffen als Männer. In 2% ist eine maligne Entartung des pleomorphen Adenoms bekannt. Hierbei ist die Wahrscheinlichkeit einer malignen Transformation bei Rezidiverkrankung und bei über Jahre bestehendem Wachstum des pleomorphen Adenoms höher. Die Therapie des pleomorphen Adenoms in der Glandula parotidea umfasst in den meisten Fällen eine Operation. Je nach Lokalisation gibt es verschiedene Operationsverfahren, die verschiedene Risiken mit sich bringen. Eines der Risiken ist die unmittelbare Nähe zum Nervus facialis, den es unbedingt zu schonen gilt. Außerdem gilt es, die Kapsel des Tumors, die je nach Patient mehr oder weniger stark ausgeprägt ist, nicht zu verletzen um eine Verbreitung des Tumors in das umliegende Gewebe und damit das Auftreten von Rezidiven zu vermeiden. Nach der operativen Entfernung des pleomorphen Adenoms erfolgt eine regelmäßige klinische Nachsorge. Hierbei werden neben klinischen Kontrollen bildgebende Verfahren wie Sonographie und MRT regelmäßig angewendet. Auf diese Art sollen Rezidive bzw. maligne Transformationen des (Rezidiv) -Tumors ausgeschlossen werden.Rezidive des pleomorphen Adenoms sind selten. Somit basiert ist das klinische Vorgehen beim Auftreten des Rezidivs auf wenige wissenschaftliche Daten. In der HNO Uniklinik Köln werden Speicheldrüsentumore schwerpunktmäßig behandelt. Somit stellen sich Patienten mit Rezidiven eines pleomorphen Adenoms häufig in der Klinik zur Planung der weiteren Therapie und Nachsorge vor. Ziel dieser Studie ist es, Daten von Patienten, die im Zeitraum von 2002 bis 2020 in ambulanter oder stationärer Behandlung bei einem Rezidiv des pleomorphen Adenoms in der HNO Uniklinik Köln befanden, zu analysieren. Das Patientenkollektiv soll charakterisiert werden. Des Weiteren soll die zeitliche Dynamik und die angewandten Therapieverfahren der unterschiedlich verlaufenden Rezidivfälle untersucht werden. Zudem soll geprüft werden, ob und in welcher Häufigkeit es bei diesem benignen (Rezidiv-) Tumor zu maligner Entartung kommt und welche Behandlungsmethoden in diesen Fällen im Vergleich zu Fällen, in denen es zu keiner Entartung kommt, angewendet werden.Um das Patientenkollektiv zu erfassen, werden die klinischen Daten aus den vorhandenen Patientenakten entnommen und anschließend statistisch ausgewertet. Es werden verschiedene Parameter in Betracht gezogen, die den Krankheitsverlauf bei den Patienten wiedergeben und mögliche Zusammenhänge ergeben, sodass am Ende dieser Forschungsarbeit aufschlussreiche Aussagen zu Verlauf und Prognose bei Rezidiven des pleomorphen Adenoms gemacht werden können. Die Daten der Patienten werden aus den jeweiligen Krankenakten entnommen, die sich aus den letzten Jahren im Orbis System und aus früheren Jahren im digitalen Archiv der HNO Klinik Köln befinden. Ausgewertet werden die OP-Berichte, die radiologischen pathologischen Befunde und die Arztbriefe. Zunächst werden die demographischen Daten der Patienten gesammelt, die die Parameter Alter und Geschlecht umfassen. Dann werden die Daten zum Verlauf der Krankheit noch einmal in den Verlauf vor und nach der ersten Vorstellung in der HNO Klinik Köln unterteilt. Im Bezug auf den Krankheitsverlauf vor der Erstvorvorstellung wird erhoben, ob es vor der Behandlung im Hause schon eine auswärtige Behandlung gab, wann diese stattgefunden hat und um welche Therapieart es sich handelt.In den Vorstellungen, wo eine Operation stattgefunden hat, werden zusätzlich weitere Parameter erfasst, die Informationen zur Tumorlokalisation, zum Operationsverfahren und zum klinischen Zustand während und nach der Operation geben. Bei den Parametern zur Tumorlokalisation handelt es sich einmal um die Lokalisation des Haupttumors sowieso gegebenenfalls zur Lokalisation von Infiltrationen des Tumors in Nachbarstrukturen. Zum Operationsverfahren werden zum Beispiel die Parameter Zugang zum Tumor und Vollständigkeit der Resektion erfasst. Im Bezug auf den klinischen Zustand geht es vor allem um die Intaktheit des Nervus facialis während und nach der Operation sowie die Intaktheit der Tumorkapsel.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Gehlen, Lenalena.g1197@yahoo.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
Contributors:
ContributionNameEmail
CensorProf. Dr. med. Grosheva, Mariamaria.grosheva@uk-koeln.de
CensorDr. med. Serce, Nurannuran.serce@uk-koeln.de
URN: urn:nbn:de:hbz:38-722201
Date: 2024
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Medicine > Hals-Nasen-Ohrenheilkunde > Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
Pleomorphes AdenomGerman
Rezidiv des pleomorphen AdenomsGerman
Rezidivierendes pleomoprhes AdenomUNSPECIFIED
Date of oral exam: 12 December 2023
Referee:
NameAcademic Title
Grosheva, MariaProf. Dr. med.
Serce, NuranPD Dr. med.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/72220

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