Geries, Carla Sophie (2021). Wirkung der Antikoagulationstherapie auf das Ergebnis der Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Diese Doktorarbeit untersucht die möglichen Auswirkungen der medikamentösen Antikoagulationstherapie bei systemischen Erkrankungen auf die prä- und intraoperative Blutungs- und Nachblutungsrate sowie die visuelle Rehabilitation des bestkorrigierten Sehvermögens nach einer Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty (DMEK). Neben weiteren operativen Therapieoptionen sowie konservativem und palliativem Vorgehen stellt die DMEK eine kurative Therapieform der Fuchs-Endotheldystrophie dar. Diese ist die Hauptursache einer hinteren Korneadystrophie mit fortschreitender Einschränkung des Sehvermögens bis hin zum sukzessiven Visusverlust. Autosomal dominant vererbbare Mutationen können dafür ursächlich sein, in den meisten Fällen tritt diese Dystrophie jedoch sporadisch auf. Nach der gestellten Diagnose mittels Spaltlampenuntersuchung und Endothelmikroskopie wird die Indikation zur Descemetmembrantransplantation gestellt. In das betroffene Auge wird nach vorangegangener Laser-Iridotomie das gespendete Transplantat mittels Einsetzsystem eingebracht und mit Luft beziehungsweise Schwefelhexaflourid 6% fixiert. Postoperativ werden die Patienten in Rückenlage überwacht, der Augeninnendruck wird kontrolliert und die Anschlussbehandlung mit sowohl gleitfähigen als auch antibiotischen, parasympathomimetischen und immunsuppressiven Augentropfen eingeleitet. Regelmäßige Nachuntersuchungen werden zur Überwachung der Visusrehabilitation durchgeführt und mit einem Zeitraum von bis zu 12 Monaten in die Studie mit einbezogen. Retrospektiv wurden 329 konsekutive Augen von 329 Patienten mit Fuchs-Endotheldystrophie analysiert, die zwischen dem 04.08.2011 und dem 15.07.2016 eine DMEK erhielten. Die Studie verglich Patienten, die eine Antikoagulationstherapie erhielten, mit denen ohne eine entsprechende Medikation. Blutungen traten in der antikoagulierten Gruppe häufiger auf. Es wurde allerdings kein signifikanter Unterschied in der anschließenden visuellen Rehabilitation nach 12 Monaten zwischen den beiden Gruppen festgestellt. Da es sich bei der dieser Arbeit zugrundeliegenden Studie um eine retrospektive Studie handelt, ist pauschal keine Aussage über zukünftige Vorgehensweisen zu treffen. Die Entscheidung über die Handhabung der jeweiligen individuellen Operationssituation liegt beim Operateur.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-724107 | ||||||||
DOI: | 10.1097/ICO.0000000000002533 | ||||||||
Date: | September 2021 | ||||||||
Publisher: | CORNEA | ||||||||
Place of Publication: | USA | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Augenheilkunde > Klinik und Poliklinik für Allgemeine Augenheilkunde | ||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 13 March 2023 | ||||||||
Referee: |
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References: | https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33009094/ | ||||||||
Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/72410 |
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