Plum, Gina Maria (2024). Der Effekt der 131I-mIBG Therapie auf den SIOPEN und modifizierten Curie Score. PhD thesis, Universität zu Köln.

[img] PDF
Doktorarbeit Neuroblastom mIBG Plum 11_07_2024.pdf - Accepted Version

Download (3MB)

Abstract

Das Neuroblastom ist ein embryonaler Tumor, der von der Vorläuferzellen des sympathischen Nervensystems ausgeht und mit 5,5% die dritthäufigste Tumorerkrankung im Kindesalter ausmacht. Trotz Verbesserungen in Diagnostik und Therapie ist vor allem die Prognose des Hochrisikoneuroblastoms noch immer sehr ungünstig mit einem 10- Jahres Überleben von 30-40% trotz multimodaler intensiver Therapie. mIBG, ein Analogon des Botenstoffs Norepinephrin, wird seit vielen Jahren in Diagnostik und Therapie des Neuroblastoms eingesetzt. Zum einen wird es als 123I-mIBG zur initialen und Verlaufsdiagnostik eingesetzt und eignet sich neben der Darstellung von mIBG positivem Primärtumorgeweben besonders zur Darstellung von osteomedullären Metastasen. Zum anderen wird es, markiert mit 131Iod-mIBG, therapeutisch bei Hochrisikoneuroblastomen als zielgerichtete Strahlentherapie eingesetzt. Semiquantitatives Scoring der Aufnahmen erleichtert die Bewertung und Verlaufsdokumentation von mIBG-positiven osteomedullären Metastasen. Der SIOPEN Score und der modifizierte Curie Score stellen etablierte Scoringsysteme dar. In dieser Arbeit wurden die Patient*innen untersucht, die in den Jahren 2004-2018 eine 131I- mIBG-Therapie in der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Uniklinik Köln erhalten haben. Neben der deskriptiven Darstellung der Kohorte wurden die diagnostischen 123I- mIBG Szintigramme vor und nach 131I-mIBG Therapie und das 131I-mIBG Therapieszintigramm mittels SIOPEN und modifiziertem Curie Score bewertet und die Verläufe ausgewertet. Die Analyse zeigte, dass der Score im 131I-Therapieszintigramm häufig höher ist (bei 48 % der Patient*innen) im Vergleich zum 123I-mIBG Szintigramm vor mIBG-Therapie. Es zeigten sich bei prätherapeutischen Szintigrammen ohne jegliche osteomedulläre Metastasen auch im Therapieszintigramm in keinem Fall osteomedulläre Metastasen. Im Vergleich der Scores vor und nach 131I-mIBG Therapie lag der SIOPEN Score bei 17 von 27 Therapieepisoden 131ImIBG-Therapie unter dem von vor 131I-mIBG-Therapie. In 9 Fällen mit zuvor mIBG positiven osteomedullären Metastasen zeigten sich nach der mIBG-Therapie keinerlei osteomedullären mIBG positive Anreicherungen mehr. Eine Korrelation zwischen der Scoreveränderung vor und nach mIBG Therapie und dem Alter bei Diagnose, dem Status der Biomarker MYCN oder 1p oder einer Hochdosischemotherapie konnte nicht gezeigt werden.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Plum, Gina Mariaplum.cake@gmx.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-734603
Date: 2024
Place of Publication: Köln
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Medicine > Kinder- und Jugendmedizin > Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
NeuroblastomUNSPECIFIED
mIBG-TherapieUNSPECIFIED
KinderonkologieUNSPECIFIED
Date of oral exam: 2 May 2024
Referee:
NameAcademic Title
Simon, ThorstenProfessor Dr. med
Dietlein, MarkusProfessor Dr. med
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/73460

Downloads

Downloads per month over past year

Export

Actions (login required)

View Item View Item