Bauer, Claus-Jürgen Harald ORCID: 0000-0003-3152-6550 (2023). Klinisch-experimentelle Untersuchung der Effekte eines präoperativen Trainings auf die Mobilisation endothelialer Progenitorzellen und körperliche Leistungsfähigkeit bei Patienten vor großen chirurgischen Eingriffen - eine prospektive, randomisiert-kontrollierte Pilotstudie. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Mit der wachsenden und zunehmend alternden Weltbevölkerung steigt der Bedarf an chirurgischen Eingriffen stetig und dürfte die bereits heutzutage relevante Rate an perioperativen Komplikationen zukünftig weiter aggravieren. Zur Reduktion perioperativer Komplikationen ist in den letzten Jahren die Nutzung des präoperativen Zeitfensters zur Modifizierung präoperativer Risikofaktoren noch vor dem chirurgischen Eingriff (Prähabilitation) in den Fokus gerückt. Aufbauend auf der bestehenden Evidenz präoperativer sportbasierter Prähabilitationsprogramme wurde in dieser Arbeit ein vierwöchiges supervidiertes, aerobes präoperatives Intervalltraining konzipiert, welches sich im Rahmen der prospektiven, randomisierten, klinischen Machbarkeitsstudie als klinisch durchführbar mit hoher Patientenakzeptanz und Interventionsadhärenz (100%) erwies. Unerwünschte Ereignisse traten nicht auf. Sowohl gemessen anhand der anaeroben Schwelle als auch der maximalen Sauerstoffaufnahme konnte mit dem konzipierten belastungsreduzierten Trainingsprogramm eine effektive Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit erzielt werden. Darüber hinaus ließ sich mittels Durchflusszytometrie und CITRUS-Analyse eine auf körperliche Belastung responsible Zellpopulation identifizieren, die sich immunphänotypisch (CD45dim/CD14dim/CD133+/CD309+/CD34+/CD31+) und aufgrund ihres FlowSOM-analytisch untersuchten Zellpopulationsverwandtschaftsgrads als endotheliale Progenitorzell-Subpopulation zuordnen ließ. Mit dem untersuchten Trainingsprogramm gelang eine signifikante Steigerung des Anteils CD45dim/CD14dim/CD133+/CD309+/CD34+/CD31+ Zellen innerhalb des zirkulierenden CD45- Zellpools. Mit der demonstrierten trainingsvermittelten Mobilisierbarkeit endothelialer Progenitorzellen, welche für vielfältige Prozesse im Rahmen von Gefäßerhalt, -regeneration, Angiogenese und Neovaskularisation eine zentrale Rolle spielen und entscheidend verknüpft sind mit dem Auftreten perioperativer Komplikationen, stärkt diese Arbeit die Evidenz für den Stellenwert präoperativer Trainingsprogramme erstmalig auch auf zellulärer Ebene und präsentiert damit einen bedeutenden Ansatzpunkt für die zukünftige Reduktion perioperativer Komplikationen und ihrer Folgen.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-746505 | ||||||||||||||
Date: | 2023 | ||||||||||||||
Language: | German | ||||||||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin > Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin | ||||||||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 8 October 2024 | ||||||||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/74650 |
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