Storch, Anne, Nassenstein, Nico, Traber, Janine, Mietzner, Angelika and Schneider, Nina (2017). Normaliminalities. Artefacts from various Souths and Norths. Köln: Institut für Afrikanistik. ISSN 2513-101X

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Abstract

Exposé zur Ausstellung NORMALIMINALITIES An exhibition of artefacts from various Souths and Norths Ausstellungskonzept Die Ausstellung NORMALIMINALITIES: An exhibition of artefacts from various southes wurde während der Tagung des Global South Studies Center am 7-9 Juni 2017 im Seminargebäude aufgebaut. Die Ausstellung fand sowohl im Foyer als auch in den Toilettenräumen statt, wodurch sie mit etablierten Konzepten von Musealität brach und (zwangsläufig) von dem größten Teil des Tagungspublikums besucht wurde. Die Ausstellung thematisiert die kritische Reflexion etablierter Konzepte – wie (Global) South vs. (Global) North – vor dem Hintergrund aktueller Forschungen zu AkteurInnen und Verortungen in Arenen des globalen Massentourismus und der mit ihm verbundenen Migrationen und Identitätskonstruktionen; insbesondere wird der Ort „Malle/Ballermann“ in seiner Relevanz für diese Debatten vorgestellt. Unter anderem produziert die Ausstellung eine Einsicht in Vieldeutigkeiten (anstelle von „Klarheit“) und die Vielfalt von Perspektiven, in denen der Süden abhängig vom Standpunkt des Betrachters unterschiedliche Definitions- und Wahrnehmungsmöglichkeiten offeriert. Dabei wird versucht sich von der Festlegung, was an diesem Ort den Norden und den Süden definiert zu distanzieren und die Besucher der Ausstellung diese Einordnung selbst entscheiden zu lassen. Ebenso überlässt die Ausstellung dem Besucher die Einschätzung eines Objekts als „normal“ oder „liminal“ und öffnet so den Raum für kontroverse Diskussionen sowohl in Bezug auf die Anstößigkeit als auch in Bezug auf die relative Ausgrenzung derartiger Orte aus der wissenschaftlichen Diskussion. Liminalität und Transgression sollen als situativ, kontextabhängig und perspektivisch erkannt werden. Die Ausstellung bringt Northener und Southener auf eine Ebene an einem Ort, der für keinen der Akteure eine Heimat darstellt, an dem jedoch die reziproke Abhängigkeit und die daraus entstehende Interaktion grundlegend sind, um das Konstrukt Ballermann in Funktion zu halten. Die Dokumentation des Widerspruchs von oft absurden Inszenierungen als alltäglicher Routine wird vervollständigt durch die Einbeziehung einer kritischen Selbstreflexion und -darstellung der an dem Projekt beteiligten WissenschaftlerInnen und ihrer Präsenz in diesem Widerspruchskonstrukt. Hierbei soll auch der Raum für einen empathischen Disput des Bedürfnisses der Aufrechterhaltung solcher Arenen geschaffen werden. Das heißt, diese Ausstellung findet ihre Begründung bereits darin, dass „wir“ den Ort Ballermann geschaffen haben: rückblickend will niemand zugeben, dass er dort war, und niemand will sich damit akademisch beschäftigen (weil es liminal, tabu und peinlich ist). Dennoch wird konsequent aufrecht erhalten, was genau die Widersprüchlichkeit des Ortes ausmacht.

Item Type: Journal/Periodic publication
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Storch, AnneThe-Mouth@uni-koeln.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
Nassenstein, NicoUNSPECIFIEDUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
Traber, JanineUNSPECIFIEDUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
Mietzner, AngelikaUNSPECIFIEDUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
Schneider, NinaUNSPECIFIEDUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-77329
Journal or Publication Title: The Mouth
Number: 1
Date: 17 May 2017
Publisher: Institut für Afrikanistik
Place of Publication: Köln
ISSN: 2513-101X
Language: English
Faculty: Faculty of Arts and Humanities
Divisions: Faculty of Arts and Humanities > Fächergruppe 4: Außereuropäische Sprachen, Kulturen und Gesellschaften > Institut für Afrikanistik und Ägyptologie
Subjects: Social sciences
Customs, etiquette, folklore
Language, Linguistics
Related URLs:
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/7732

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