Vahlhaus-Aretz, Doris
(2025).
Der Einfluss der prosodischen Sensitivität auf das Lesen im Grundschulalter.
PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Die Dissertation mit dem Titel „Der Einfluss der prosodischen Sensitivität auf das Lesen im Grundschulalter“ ist dem Gebiet der Grundlagenforschung zuzuordnen. Mit theoretischen und empirischen Erkenntnissen zur prosodischen Sensitivität (d.h. die auditive Wahrnehmung prosodischer Merkmale wie Lautstärke, Tonhöhe und Dauer sprachlicher und sprachfreier Elemente) und deren Auswirkungen auf das Lesen trägt sie dazu bei, das Wissen über dieses Forschungsgebiet mit Ergebnissen aus dem deutschen Sprachraum zu erweitern und somit eine Basis für zukünftige Entwicklungen von Messverfahren und Fördermaterialien zu schaffen. Der monographische Teil präsentiert Begriffsdefinitionen und Erläuterungen von gängigen Messverfahren zur prosodischen Sensitivität sowie Modellvorstellungen über den Zusammenhang zwischen der prosodischen Sensitivität und dem Lesen. Zusätzlich wird ein detaillierter und strukturierter Überblick über aktuelle internationale Studien und ihre Ergebnisse gegeben. Diese Informationen dienen dazu, den Zugang zu diesem noch wenig erforschten Themengebiet zu erleichtern und bilden die Grundlage für den empirischen Teil, der aus zwei durchgeführten Studien besteht. Studie 1 untersucht, welchen Einfluss die prosodische Sensitivität auf verschiedene Formen der Leseflüssigkeit (Wortlesen, Pseudowortlesen, Satzlesen) im Deutschen hat. Hierzu wurden Daten von 207 Kindern der dritten Klasse verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass die prosodische Sensitivität nach Kontrolle der phonologischen Bewusstheit ausschließlich das Satzlesen beeinflusst. Dies lässt vermuten, dass die prosodische Sensitivität stärker mit Lesefähigkeiten zusammenhängt, die einen höheren semantischen Gehalt haben. In Studie 2 wird erörtert, welche Struktur der prosodischen Sensitivität, der phonologischen Bewusstheit und den Buchstabenkenntnissen zugrunde liegt. Hierzu wurden Daten von 395 Erstklässlern aus der Kölner Längsschnittstudie verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass die drei untersuchten Komponenten separate latente Faktoren sind, die moderat bis hoch miteinander korrelieren.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-783095 | ||||||||
Date: | 2025 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Human Sciences | ||||||||
Divisions: | Faculty of Human Sciences > Department Heilpädagogik und Rehabilitation | ||||||||
Subjects: | Education | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 23 April 2025 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/78309 |
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