Mittag, Edeltraud (2018). Die Grabung "Herbergsthermen der Colonia Ulpia Traiana". Befunde des 1. Jahrhunderts und Funde bis zum Ende der Besiedlung. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Die Grabung "Herbergsthermen" der Colonia Ulpia Traiana in der Südostecke der Insula 38 schloss sich an der Südwestseite der sogenannten Herberge an. Befunde und Funde der "Herberge" legte Goddard 1996 in einer Dissertation vor. Die Befunde "Herbergsthermen" bearbeitete Bridger 1989 in einer Magisterarbeit und Kraus wertete dazu die Feinkeramik 1992 aus. In dieser Dissertation wird das gesamte Fundmaterial schichtgebunden vorgelegt. Es umfasst 13.000 Fundnummern. Die Keramik ist mit 8.000 Fundstücken am zahlreichsten vertreten und beinhaltet sowohl Tafel-, Koch-, Vorrats- und Transportgeschirr. 500 Metallfunde umfassen Münzen, Fibeln, Geräte, Instrumente, Werkzeuge Baumetalle und Schmuck. Die Militaria bieten keine Auskunft zur Nutzung des Geländes, da sie meist aus Gruben und Planierungen stammen. 77 Funde aus bearbeitetem Knochenmaterial gliedern sich in Nadeln, Spielsteine, Würfel, Griffteile, Spinnrocken. Durch die Auswertung der Funde aus 105 Gruben des 1. Jahrhunderts wurde das letzte Jahrhundertdrittel der Vorcoloniazeit herausgearbeitet. Die Einbindung der Funde in Schichten und Planierungen vor Errichtung des ersten Steingebäudes (Ziegelbau), ergab zahlreiche Widersprüche zu der stratigrafischen Einordnung durch Bridger, so dass diese frühen Befunde überarbeitet wurden. Die Planierungen vor Errichtung des Ziegelbaus enthielten durchweg flavisches Fundmaterial, so dass er noch Ende des 1. Jahrhunderts als vorcoloniazeitlicher Bau errichtet wurde. Fast 200 von der 5. Legion gestempelte Ziegel waren als Abbruchmaterial nach Niedergang des Lagers Vetera I in die Siedlung gelangt und in den Mauer- und Pfeilerfundamenten des Ziegelbaus verbaut worden. Die technische Ausführung der beiden Badeanlagen wurde über Hypokaustziegel, Tubuli, Schornsteinaufsätze und Fensterglas belegt. Zur Beckenauskleidung der Badeanlage wurden Dachziegel mit Putzresten und wasserfestem Anstrich verwendet. Kleine Marmorfragmente gehören aufgrund ihrer Dicke zur Wandverkleidung.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-90705 | ||||||||
Date: | 2018 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Arts and Humanities | ||||||||
Divisions: | Faculty of Arts and Humanities > Fächergruppe 2: Archäologie, Altertumskunde und Kulturen des Mittelmeerraums > Archäologisches Institut | ||||||||
Subjects: | History of ancient world | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 17 April 2015 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/9070 |
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