Lebro, Viola (2023). Auswertung klinischer und therapeutischer Charakteristika von Patienten mit CUP-Syndrom im Kopf-Hals-Bereich und ihre Korrelation bezüglich des Gesamtüberlebens. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

1 Ziele Ziel dieser Arbeit war die retrospektive Auswertung klinischer und therapeutischer Charakteristika der an der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Uniklinik Köln behandelten cervicalen CUP-Patienten sowie deren Korrelation zum Gesamtüberleben. 2 Material und Methoden 51 Patienten konnten als gesicherte cervicale Cancer of Unknown Primary (CUP) aus dem Zeitraum 1997 bis 2018 an der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Universität zu Köln retrospektiv identifiziert werden. 3 Ergebnisse 51 Patienten wurden in die Auswertung der Studie eingeschlossen. Das mediane Alter zum Zeitpunkt der Diagnosestellung betrug 59 Jahre. 86,3 % der Patienten waren männlich, 13,7 % der Patienten weiblich. Die durchschnittliche Gesamtüberlebenszeit aller Patienten im Beobachtungszeitraum lag bei 130 Monaten, die 2-Jahres-Überlebensrate bei 80 %, die 5-Jahres-Überlebensrate lag bei 56,7 %. 54,9 % der Patienten konsumierten regelmäßig Alkohol, 29,4 % gaben einen Alkoholabusus und 25,5 % einen gemäßigten Konsum an. 62,7 % gaben einen Nikotinabusus an, 37,3 % verneinten jeglichen Nikotinkonsum. Den größten prozentualen Anteil stellten die Plattenepithelkarzinome mit 79,5 % dar, gefolgt von Adenokarzinomen (9,1 %) und anderen histologischen Subformen (11,4 %). Bei insgesamt 16,7 % wurde ein Stadium 1, bei 50,1 % das Stadium 2 und bei 33,3 % das Stadium 3 festgestellt. 94,7 % wiesen keine Fernmetastasen auf, bei 5,3 % wurden Fernmetastasen (M1) diagnostiziert. Von 51 Patienten wurden 43 Patienten (84,3 %) mit einer Neck-Dissection mit anschließender Radiotherapie bzw. Radiochemotherapie behandelt, die übrigen Patienten erhielten eine definitive Radiotherapie (9,8 %) oder wurden mit einer alleinigen OP behandelt (3,9 %). Bei 2 % der Patienten wurde eine palliative medikamentöse Therapie eingeleitet. 4 Schlussfolgerung Die Behandlung von Patienten mit cervicalen Lymphknotenmetastasen ohne nachweisbaren Primärtumor bleibt eine Herausforderung. Das cervicale CUP-Syndrom präsentiert sich als eine sehr heterogene maligne Erkrankung, deren Behandlungsoptimierung aufgrund von häufig nicht ausreichenden Patientenpopulationen Gegenstand zukünftiger retrospektiver und prospektiver Studien bleiben sollte. Insbesondere neue Ergebnisse in Bezug auf verbesserte diagnostische Methoden im Bereich der Immunhistochemie und der invasiven Diagnostik sowie neue Therapieansätze wie die roboterassistierte Zungengrundmukosektomie könnten zukünftig zu früheren Diagnosestellungen und verbesserten Outcomes führen.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Lebro, Violavlebro@smail.uni-koeln.deUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
Contributors:
ContributionNameEmail
UNSPECIFIEDMeyer, Moritzmoritz.meyer@uk-essen.de
Corporate Creators: Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie der Universität zu Köln
URN: urn:nbn:de:hbz:38-647953
Date: 7 February 2023
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Medicine > Hals-Nasen-Ohrenheilkunde > Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
Medizin; CUP-Syndrom; HNOGerman
Date of oral exam: 12 October 2022
Referee:
NameAcademic Title
Zander, ThomasProfessor Dr. med.
Meyer, MoritzPrivatdozent Dr. med.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/64795

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