Leppelmann, Konstantin ORCID: 0000-0002-1870-3949 (2022). Klinische Anwendung von perkutanen CTgesteuerten thermischen Ablationsverfahren zur Behandlung von pulmonalen Metastasen des adenoid-zystischen Karzinoms der Kopf-Hals-Region. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Hintergrund: Interventionelle Radiologie umfasst die Therapie maligner und nicht-maligner Erkrankungen unter Bildsteuerung (u.a. CT und Durchleuchtung). Die thermische Ablation zählt zu den interventionell-radiologischen Verfahren und kann zur Therapie von Lungentumoren eingesetzt werden. Das adenoid-zystische Karzinom (ACC) ist ein seltener Tumor der Kopf-Hals-Region, der durch protrahierte Verläufe mit Neigung zur Ausbildung von Lokalrezidiven und hämatogenen Metastasen (häufig in die Lunge) charakterisiert ist. Die vorliegende Arbeit vergleicht perkutane, CT-gesteuerte thermische Ablationsverfahren zur Therapie von Lungenmetastasen des ACC. Die primären Endpunkte waren lokale Tumorkontrolle nach technisch erfolgreicher initialer Ablation (primäre therapeutische Effektivität) sowie assistierte lokale Tumorkontrolle nach Re-Ablation rekurrenter Tumoren (sekundäre therapeutische Effektivität). Material und Methoden: Eingeschlossen wurden zehn konsekutive Patienten (sechs Frauen, vier Männer) mit einem medianen Alter von 59 Jahren (Spanne: 28 bis 81 Jahre), die sich im Zeitraum von 2007 bis 2019 an zwei nordamerikanischen Zentren für Interventionelle Radiologie insgesamt 32 Ablationssitzungen (21 Kryoablationen und 11 Mikrowellenablationen) unterzogen, in denen 60 Lungenmetastasen behandelt wurden. Pro Patient wurden im Median 3,5 Tumoren therapiert (Spanne: 1 - 16), die mediane Anzahl der pro Sitzung abladierten Tumoren lag bei 2 (Spanne: 1 - 7). Der mediane Tumordurchmesser lag bei 16 mm (Spanne: 7 bis 40). Ergebnisse: Die mediane Nachuntersuchungsdauer betrug 40,6 (klinisch) bzw. 32,5 Monate (bildgebend). 55 von 60 Tumoren (91,7%) wurden technisch erfolgreich abladiert. Die lokale Tumorkontrolle ein, zwei und drei Jahre nach Ablation betrug 94,7%, 80,8% und 76,4%. Hier zeigte sich kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Mikrowellen- und Kryoablation (log-rank: p = 0,06). Von 15 rekurrenten Tumoren wurden fünf Tumoren erneut abladiert, hiernach ergab sich eine assistierte lokale Tumorkontrolle ein, zwei sowie drei Jahre nach Ablation von 96,2%, 89,8% und 84,9%. Komplikationen traten im Anschluss an 24 von 32 Ablationssitzungen auf (davon 63,4% CTCAE ≤ 2). Fazit: Perkutane, CT-gesteuerte Mikrowellen- und Kryoablation können zur Behandlung pulmonaler Metastasen des adenoid-zystischen Karzinoms eingesetzt werden. Komplikationen traten häufig auf, jedoch größtenteils mild und ohne langfristige Einschränkungen.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Leppelmann, Konstantink.leppelmann@yahoo.deorcid.org/0000-0002-1870-3949UNSPECIFIED
Contributors:
ContributionNameEmail
AuthorBunck, AlexanderUNSPECIFIED
Author in quotations or text extractsFintelmann, FlorianUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-652810
Date: 2022
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Medicine > Radiologische Diagnostik > Institut und Poliklinik für Radiologische Diagnostik
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
RadiologieGerman
OnkologieGerman
AblationGerman
Date of oral exam: 23 March 2023
Referee:
NameAcademic Title
Bunck, AlexanderProf. Dr. med.
Stippel, DirkProf. Dr. med.
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/65281

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