Schreiber, Cosima (2023). Intra- und postoperatives Management von DIEP-Komplikationen. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Die autologe Brustrekonstruktion mittels „deep inferior epigastric perforator“ (DIEP) Lappenplastik gilt als Goldstandard in der modernen onkoplastischen Chirurgie. Insbesondere Frauen, die eine postoperative Radiotherapiebehandlung erhielten, profitieren von einer autologen Lappenrekonstruktion. Um ein optimales Ergebnis zu erreichen, wurde das intra- und postoperative Management von DIEP-Komplikationen untersucht. Patienten/Methoden: Es erfolgte eine retrospektive Analyse von n = 206 DIEP-Lappenplastiken. Primäre Endpunkte waren: postoperative Katecholamingabe, Hämoglobin-Differenz, Operationsdauer, sowie Ischämiezeit. Sekundäre Endpunkte waren: Hauptkomplikationen, welche eine Revisionsoperation benötigen, und Nebenkomplikationen. Die schwerste Komplikation dieser Revisionsoperationen war der Verlust des rekonstruierten DIEP-Lappens. Es wurden die Komplikationsraten bezüglich Blutdruckmanagement mittels Katecholamingabe (n = 206) in der Kohorte 1 (Katecholamingabe, n = 130) vs. Kohorte 2 (keine Katecholamingabe n = 76) geprüft. Der intraoperative Blutverlust wurde anhand der Hämoglobin-Differenz in (n = 199) Fällen ermittelt, die Komplikationsraten wurden in der Kohorte 1 (≤ mediane Hämoglobin-Differenz, n = 105) vs. Kohorte 2 (> Mediane Hämoglobin-Differenz, n = 94) evaluiert. Die Komplikationsraten der Subgruppe Operationsdauer mit (n = 198) Fällen, wurden mit der Kohorte 1 (≤ mediane Operationsdauer, n = 99) vs. Kohorte 2 (> mediane Operationsdauer, n = 99) verglichen. Die Lappenischämiezeit von (n = 88) Fällen wurde anhand der Kohorte 1 (≤ mediane Ischämiezeit, n = 50) vs. Kohorte 2 (> Mediane Ischämiezeit, n = 38) ausgewertet. Ergebnis: Die vorliegende Analyse zeigte ein gutes Gesamtergebnis der DIEP-Lappenplastiken mit geringen Komplikationsraten. Insgesamt wurden sechs Lappenverluste (2,9 %), 13 Revisionsoperationen aufgrund von Nekrosen (6,3 %) und 34 Revisionsoperationen aufgrund anderer Ursachen (16,5 %) beobachtet. Nebenkomplikationen traten in 43 Fällen (20,9 %) auf. Die Subgruppenanalyse zeigte, dass es keine signifikanten Verteilungsunterschiede in der Gesamtkomplikationsrate in Abhängigkeit von postoperativem Blutdruckmanagement mittels Katecholamingabe (p= .19), intraoperativem Blutverlust gemessen an medianer Hämoglobin-Differenz (p= .06), Operationslänge (p= .22), und auch nicht in der Lappenischämiedauer (p= .83) gibt. Schlussfolgerung: Die geprüften intra- und postoperativen Parameter haben keinen Einfluss auf die Komplikationsrate, so dass unter regulären Bedingungen und einem regelrechten Operationsablauf auf eine intensivierte postintensivmedizinische Behandlung verzichtet werden kann. Zudem ist ein Lappenverlust äußerst selten. Dies spricht für die Sicherheit der DIEP-Operation.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Schreiber, Cosimacosimaschreiber.medizin@gmail.comUNSPECIFIEDUNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-705544
Date: 2023
Language: German
Faculty: Faculty of Medicine
Divisions: Faculty of Medicine > Frauenheilkunde > Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Subjects: Medical sciences Medicine
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
DIEPUNSPECIFIED
DIEP KomplikationenUNSPECIFIED
DIEP flapUNSPECIFIED
DIEP LappenUNSPECIFIED
Operatives ManagementUNSPECIFIED
Date of oral exam: 10 May 2023
Referee:
NameAcademic Title
Eichler, ChristianPD Dr. med.
Zinser, MaxPD Dr. med. Dr. dent
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/70554

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